Auf versunkenen Wegen

Auf versunkenen Wegen von Sylvain Tesson

Seit seinem Buch „In den Sibirischen Wäldern“ ist viel passiert im Leben von Silvain Tesson. Er kletterte betrunken nach einem Fest die Fassade eines Hauses hoch und ist dabei schwer verunglückt. Im Krankenhaus wird er monatelang behandelt und statt zur Reha, wandert er durch Frankreich. Er wandert die Wege entlang, die am Verlassensten sind. Keine ausgezeichneten Wanderwege, sondern verborgene Wege durch Gegenden, die ihre Bevölkerung längst an die Urbanisierung verloren haben. Sein Körper erinnert ihn mit jedem Schritt daran, dass er ein anderer geworden ist.

Die vielen Flaschen Wodka aus der Blockhütte sind jetzt Vergangenheit. Die Mediziner haben ihm das Trinken verboten.

„Auf versunken Wegen“ ist noch etwas intensiver und nachdenklicher geschrieben als das Buch in seiner Zeit in der Blockhütte.

Sylvain Tesson ist in Frankreich als großer Denker bekannt und seine Bücher sind mehr als nur Reisebeschreibungen. Sie sind auch tiefgründige philosophische Betrachtungen über das Leben, geschrieben in einer bewegenden poetischen Sprache.

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