Das Tagebuch der Prinzessin Leia

Das Tagebuch der Prinzessin Leia
von Carrie Fisher

Ein außergewöhnlicher autobiographischer Text

Prinzessin Leia lässt uns in ihr Tagebuch schauen – und zwar buchstäblich. In Carrie Fishers letztem Buch erzählt sie von der Zeit der Dreharbeiten am Set der Star Wars Filme. Sie erinnert sich an eine junge, verunsicherte Frau, die von Selbstzweifeln geplagt wurde und die erst mal in eine Abnehmklinik geschickt wurde, bevor sie die Rolle spielen durfte. Ängstlich hoffte sie, dass niemand merkte, dass sie die Klinik mit genau den 55 kg verließ, mit denen sie gekommen war. Während den Filmarbeiten kommt es zu einer Beziehung zwischen ihr und dem verheirateten Harrison Ford, die sie sehr verunsichert. Die Tagebuchaufzeichnungen der jungen Schauspielerin lassen erahnen, wie innerlich vereinsamt sie in dieser Zeit war. Das verletzte Selbstwertgefühl liegt in diesen Seiten offen.
Da ist eine Frau, die sich wieder und wieder öffnet, weil sie geliebt werden möchte. Von ihrem Geliebten, aber auch von den Menschen mit denen sie zusammen arbeitete, vom Publikum. Von allen Menschen, die ihr begegneten. Man ahnt, dass das ein anstrengende Leben werden muss.
„Unablässig versuche ich, dich dazu zu bringen, mich zu lieben, aber ich will die Liebe nicht – denn ich will die Suche danach.“
Das letzte Drittel des Buches erzählt von den Begegnungen mit den Fans bei Autogrammstunden oder Comic-Messen. Auch hier wird immer wieder deutlich, wie sehr diese Frau um ihre eigene Identität kämpfen muss.

Wer ist Carrie? Wer ist Prinzessin Leia? Mit jedem Lebensjahr entfernte sich die Illusion und blieb doch immer Teil ihres Lebens.

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