Dazwischen

In die Ritzen zwischen die Zeit gefallen.
Heute.
Fühlt sich gut an,
wäre da nicht die:

Angst davor, wieder aus den Ritzen hervorzukriechen.

Zwischen den Tagen der deutschsprachigen Literatur und den Nachrichten zu Griechenland ist die Fallhöhe gewaltig.
Vielleicht ist aber genau das auch der Grund, warum ich den Zauber der Klagenfurter Tage nur mit einer gewissen inneren Distanz ertrage.
Die Mittelstandswelt zelebriert dort auch ihre Überlegenheit. Ihren Anspruch auf den Nabel der Welt.

Ich hab mich im Studio dabei ertappt, dass ich ein paar Sekunden Beifall klatschte, als der Moderator das Publikum im Studio wegen der Aufbruchunruhe beschimpfte. Wie eine Statue verharrte ich plötzlich, als mir klar wurde, was ich tat. Kein Mensch hat im Studio mit dem Publikum vorher gesprochen. Klar, ist doch eine Selbstverständlichkeit mit dem Aufbrechen zu warten, bis die Abmoderation erfolgt ist.
Für mich ja, aber ich gehöre ja eh nicht zu den Schnellsten.
Nein, im Ernst. Selbstverständlichkeiten sind immer nur für eine Gruppe von Menschen selbstverständlich.
Kommunikation hilft. Erklärungen zur rechten Zeit ersparen Aggressionen.

Das versteht sich auch von selbst.

Wer’s nicht versteht muss draußen bleiben. In Klagenfurt nur metaphorisch, bei anderen Gelegenheiten ganz real.

Da stehen schon viele. Draußen.

Leave a comment

Your comment

Kommentarlinks könnten nofollow frei sein.