festhalten

Den Tag festhalten wollen.
Noch immer stellt sich manchmal dieses Gefühl ein, den Tag an seinem Restzipfel festhalten zu wollen.
Er macht sich langsam bereit, hat zum zweiten Mal Tschüs gesagt, aber ich will ihn einfach nicht gehen lassen.
Dabei war es nicht mal ein besonders schönes Tag. Durchschnittlich. Alltäglich.
Klassisch träge pendelt er aus, Obwohl er so dynamisch begann.
Immer festhalten wollen.

Nie loslassen.
Die Lebenszeit fest anspannen.

Was für Bilder das mit sich bringt.

Kraft schöpfen für den neuen Tag wäre eine Alternative. Aber die kindliche Verzweiflung über das Vergehen der Zeit überwiegt.
Was soll das mit der Nacht? Was sollen wir mit dem Dunkeln, wenn das Helle die Seele nährt?

Die hellen Tage. Nur die hellen Tage zählen.

Nie im Leben. Nie.

Leave a comment

Your comment

Kommentarlinks könnten nofollow frei sein.