nichtmeineministerin

Über 17.000 Menschen haben einen Offenen Brief an Bundesministerin Kristina Schröder unterschrieben – und der Zulauf hält an.
Die Kritik an Schröders Buch, ihren Positionen zum Betreuungsgeld und ihrer aktuellen Frauen- und Familienpolitik wird immer größer. Bündnis plant Übergabe an Ministerin

(Berlin, 26. April 2012) Der Druck auf Bundesministerin Kristina Schröder wird immer größer. Innerhalb weniger Tage haben über 17.000 Menschen einen Offenen Brief auf der Internetseite nichtmeineministerin.de unterzeichnet, der sich gegen Schröders Buch, ihre politischen Positionen zu Quote und Betreuungsgeld sowie ihren Rundumschlag gegen „Feministinnen“ wendet.
„Wir fühlen uns von der für Frauen- und Familienpolitik zuständigen Ministerin Kristina Schröder nicht vertreten“, schreiben die Kritikerinnen und Kritiker – unter denen sich viele prominente Persönlichkeiten befinden. „Kristina Schröder lässt uns mit unseren strukturellen Problemen alleine und tut sie als individuelle Probleme ab“, heißt es an anderer Stelle.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern, dass sich Schröder endlich ihrer Aufgabe als Frauen- und Familienministerin widmet: Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine wirkliche Chancengleichheit von Frauen und Männern ermöglichen.
Ihre Projekte wie das Betreuungsgeld und die Flexiquote gehen in die falsche Richtung. Immer noch haben Frauen mit ungleicher Bezahlung, drohender Altersarmut aufgrund von Teilzeitarbeit, fehlenden Kitaplätzen und gläsernen Decken zu kämpfen. Wir appellieren deshalb an Ministerin Schröder: Schaffen Sie in Ihrer Funktion als Frauen- und Familienministerin gleiche Voraussetzungen für Frauen und Männer und setzen Sie eine moderne Geschlechterpolitik durch. Oder machen Sie den Weg frei!

Das Bündnis will den Offenen Brief kommende Woche der Ministerin übergeben. Zum Bündnis nichtmeineminsterin.de zählen unter anderem die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES, der feministische Blog Mädchenmannschaft e.V., die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), der Kegelklub der Piratenpartei sowie der Berliner Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen, der die Initiative gestartet hat.”

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