Sag‘ zum Abschied leise SEO

Manchmal begegnet mir ein neues Blog in der kleinen deutschen Bloggerwelt über das ich mich freue, es kennenzulernen. Ich lese eine Weile die engagierten Einträge, dann vielleicht auch den Kampf mit der Technik und auf meinem Weg durch meinen Leseweg, begegnet mir hier und da ein sinniger Kommentar der neuen Bloggerin oder des neuen Bloggers in einem der Blogs, die ich schon lange lese.

Das freut mich dann sehr. Manchmal geschieht aber auch folgendes:

Nach ein paar Wochen oder Monaten verändert sich die Sprache und der Inhalt des Blogs. Google-Anzeigen werden geschaltet, Blog-Paraden gestartet, die Themen wechseln unsanft. Die Statistiken werden immer wichtiger, die Buttons immer mehr, irgendwann ahne ich dann: Aha, X ist im SEO-Rausch angekommen. Bei manchen vergeht die Krise genauso schnell wie sie gekommen ist, aber viele können das Statistikfieber nicht überwinden. Bei einigen merkt man ständig diesen verkrampften Blick auf die siebenunddreißig Zähler, die sie eingebaut haben und von einigen wenigen verabschiede ich mich dann auch ganz, denn zum SEO-Futter will ich mich als Leserin nicht reduzieren lassen.

(Das schreibt die Bloggerin, die selbst immer neugierig ihre eigenen Statistiken studiert, die das Auf und Ab kennt und die Eitelkeit, wenn das eigene Blog in den Printmedien erwähnt wird. Wir wollen alle besser werden, aber den Weg, den wir dabei nehmen, sollten wir uns genau betrachten.)

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