Schmerz

Jetzt stellen sie wieder die gleichen Fragen:
Müssen wir uns an den Terror gewöhnen?
Wie verhalten wir uns richtig?
Befinden wir uns im Krieg?
Wie sollen wir reagieren?
Wer ist schuld?
Wer ist mitschuld?
Wie wird sich unsere Gesellschaft verändern?

Und dann hören wir wieder die lauten Stimmen, versinken in der nationalistischen Kackscheiße, verschließen unsere Seelen, lecken unsere Wunden, nehmen unseren Platz auf dem moralischen Podest wieder ein.

Das Wir wächst wie ein Krebsgeschwür. Wirft Schatten bis zum Die. Die anderen.
Mir wird mulmig bei dem Echo des Wirs. Beim Donnergrollen, das das Wir durch und durch gehen lässt.

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