Unbehagen

Wenn wir über Frieden reden, dann reden wir über etwas, das es nicht gibt.

So ähnlich hat das Astrid Lindgren in einer Rede mal gesagt. Als ich es zum ersten Mal las, erschrak ich heftig. Daran hatte ich vorher nie gedacht. Mein Wunsch, dass eine friedliche Welt möglich sein könnte, war immer so stark, dass ich Frieden als etwas ansah, das ganz nah bei uns ist. In meiner Vorstellung müssten wir uns nur alle ein bisschen recken und strecken, uns anstrengen und dann würde das schon klappen mit dem Frieden.
Da war ich mir ganz sicher.

Aber mit der Gewissheit, dass es Frieden nicht gibt, wird die Welt ziemlich unbehaglich.

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