Netzpolitik ist weiblich

Das stimmt leider nicht. Netzpolitik ist männlich, wie ich gerade lese und richtig verwundert mich das nicht beim Blog Netzpolitik.
Aber warum? Eine sachliche Argumentation fällt mir dazu nicht ein, aber ich will einfach hier mal brainstormen, warum ich Netzpolitik nur sporadisch und nicht regelmäßig lese.
Für mich ist Netzpolitik ein wichtiges Thema, denn alles was unter dem Schlagwort Netzpolitik eingeordnet werden kann, betrifft meine Lebensrealität und meine Lebensqualität im Netz. Die aktuelle und die zukünftige. Für mich ist klar, wie diese Netz-Lebensqualität aussieht prägt Heute und Morgen meine Freiheiten und meine Grundrechte.
Netzpolitik ist aber auch ein Themenoberbegriff, der so viele verschiedene Dinge umfasst, dass ich manchmal auch das Gefühl habe, ich ertrinke an Informationen, Aktionen, Neuigkeiten und Unverschämtheiten, die mir zugemutet werden. Eine Neverending-Story bei der fast täglich ein neuer Aspekt dazu kommt.

Mir ist längst klar, dass es utopisch ist, jemals auf einen „gewissen Stand“ zu kommen. Kaum sehe ich bei einer Sache etwas klarer, wird ein neues Fass aufgemacht und fast jeder Themenkomplex ist von hoher Priorität. (Ich könnte fast kein Thema nennen, von dem ich sage: das hat Zeit, das ist jetzt nicht so wichtig, das gehört zwar dazu, aber wir können in Ruhe darüber nachdenken, Alternativen anschauen und dann sehen, welche Alternative, welche Vor- und welche Nachteile bietet.)

Aber was hat mein Standpunkt mit meiner geringen Lesefrequenz beim Blog Netzpolitik zu tun?

Für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich. – Ich bin nicht gut im erklären, aber für mich ist der vorherige Satz, genau die Erklärung, die ich mir selbst geben würde. Das ganze Blog besitzt eine durch und durch männliche Ausstrahlung und wenn ich die Zahl der Mitschreiberinnen hätte schätzen sollen, dann hätte ich sie bei der Prozentzahl geschätzt, bei denen die Leserinnen liegen: jedenfalls eindeutig im einstelligen Bereich. Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob die tatsächlichen 22% Mitschreiberinnen auch die Artikelfrequenz wiedergeben. Aber auch wenn das so ist, für mich bleibt die Atmosphäre männlich. Jetzt habe ich nichts gegen Blogs mit männlichem Stallgeruch oder männlicher Atmosphäre, aber ich halte mich dort immer nur auf, wenn ich etwas bestimmtes will oder suche.
Viel lieber halte ich mich – im realen Leben genauso wie im virtuellen Leben – da auf, wo es etwas entspannter, d.h. gemischter zugeht. Manchmal auch gerne ausschließlich im Frauenbereich, denn in der Arbeit verbringe ich schon viel Zeit in Ecken mit männlichem Stallgeruch. (Langsam gefällt mir das Bild.)

Ich befürchte mit dieser Art der Analyse wird es schwer werden, konkret die gestellte Frage: „Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden?“ zu beantworten.

Bunter, kreativer, abwechslungsreicher, nicht immer zu ernst – muss ja nicht gleich in Klamauk ausarten – und ganz wichtig: einen Bezug zum Alltag herstellen. Ich würde sogar so weit gehen, und sagen Handlungsvorschläge machen. Viele und gezielt.

Was fällt Euch dazu ein?

Nachtrag: wenn ich in den Kommentaren von Frauen schreibe, ist es im Sinne von Antje Schrupp gemeint: bei vielen Frauen ist das so. Selten oder praktisch nie bei allen. Und umgekehrt gilt das auch für Männer. Es gibt da nur eine Tendenz und über diese Tendenz sprechen wir hier. (Hab eh ziemlich lange versucht die Ich-Form zu verwenden, aber das gelingt nicht immer und durchgehend.)

Comments (48)

Antje SchruppJanuar 4th, 2013 at 18:44

Mir fiel grad ein: Zu viel Technik, Gesetz und Recht, Staatsmacht, zu wenig Reflektion über Beziehungen, Kultur, Was kann ich machen? Und auch zu viel klare Positionierung, mich interessiert eher das Diskutieren von offenen Fragestellungen.

claudiaJanuar 4th, 2013 at 18:49

Was kann ich machen? interessiert mich auch immer, aber fällt das dann bei dir nicht unter „zu viel klare Positionierung“?

Antje SchruppJanuar 4th, 2013 at 19:22

Hehe, nee, das wäre eher „Das mache ich so und du musst das auch so machen!“

claudiaJanuar 4th, 2013 at 19:36

Gut, dann trifft es der Satz mit den Handlungsvorschlägen. Irgendwie halte ich das für die Kernthemen: Handlungs- und Alltagsbezug, Reflexionen über Beziehungen und Kultur.

Andrea JonjicJanuar 4th, 2013 at 20:16

Könnt ihr vllt ein Beispiel nennen? Für Beziehungsreflektionen? Ich würde gern verstehen, was als störend empfunden werden könnte, kann mir jedoch noch nichts konkretes vorstellen. Die klare Positionierung hingegen ist nachvollziehbar, wenn auch Netzpolitik mehr ist als eine Informationsplattform. Es ist eben auch politischer Akteur und muss damit klar kommunizieren. Wie könnte ein Kompromiss aussehen?

claudiaJanuar 4th, 2013 at 20:56

Ich habe schon Probleme mit der Fragestellung, „was wird als störend empfunden“, denn ich empfinde nichts als störend. Nur nicht als anregend und motivierend. Das ist für mich ein großer Unterschied. Ich komme zum lesen bei Netzpolitik „vorbei“, wenn mich ein Thema gerade brennend interessiert, aber ich „stöbere“ dort nicht oder hole mir dort keine Beliebigen Anregungen, das mache ich an anderen Stellen.

Die Blogs, die ich lese sind meistens persönliche sehr gemischte Blogs. Mittlerweile lese ich kaum noch reine Themenblogs, obwohl ich ja selbst einige Themen-Nischen-Blogs betreibe. Auch politische Blogs lese ich gerne im persönlichen Kontext, das gilt für feministische, linke, wie soziale Blogs.

Vielleicht ist es ein Beispiel für Reflexion der Beziehungen, wie ich heute dazu gekommen bin, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Anne Roth hat ihn auf Facebook mit der entsprechenden Fragestellung verlinkt. Ich kam gerade von der Arbeit nach Hause und war ziemlich platt, ich hatte überhaupt keine Lust auf diesen Link zu klicken, aber ich hatte trotzdem Lust etwas dazu zu sagen. Aber zuerst nur unter Annes Verlinkung. Ins Blaue hinein und mir ist sofort der Bezug zu mir aufgefallen: warum lese ich dort nicht öfters? Das hat mich interessiert. Das war der Bezug.

Ein anderes Beispiel: https://netzpolitik.org/2013/beliebte-mediathek-app-ist-eingestellt/

Der Anfang des Blogeintrag liest sich wie eine langweilige Pressemitteilung. Mindestens 2/3, erst im letzten Absatz kommt der emotionale Bezug, was das für eine hirnverbrannte – ich nenne das jetzt mal so – Sache ist, dass wir für die Abgabe, die wir alle bezahlen, nicht viel mehr und viel selbstverständlicheren Service erhalten. Dieser letzte Teil wäre das, was dann mehr in den Mittelpunkt gestellt werden könnte. Das ist der Teil, der viel mehr interessiert. Die Einstellung der App wäre dann nur der Aufhänger.

(ist jetzt nur so ein Beispiel, ich mag nicht rumnöllen an euren Artikel, versuche nur krampfhaft das zu erläutern, was ich meine)

HelgaJanuar 4th, 2013 at 21:20

Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass bei der Seite der DigiGes der Frauenanteil unter den Besuchenden höher ist – dort sind die Themen klar voneinander getrennt und es gibt grundlegende Informationen. Bei netzpolitik.org ist quasi die „fortgeschrittenen“ Seite mit den tagesaktuellen Sachen und dafür habe selbst ich inzwischen kaum noch Zeit.

Bei den Workshops, die ich zu Feminismus und Netzpolitik gehalten habe, kam oft als Erklärung für wenig Engagement: „ich finde es wichtig, aber ich kenne mich da nicht so aus und will nicht für blöd gehalten werden“. Netzpolitik ist eben ein Thema, das selten in den klassischen Frauenkanälen (Zeitschriften etc) verhandelt wird. In den Blogs ist das etwas anders, aber keine Selbstverständlichkeit. Das „Positivbeispiel“ sind die ACTA-Demos. Da hat das Thema unglaublich viele erreicht – Schminkblogs haben davon berichtet.

Darüberhinaus fehlt irgendwie die Vernetzung zu anderen Blogosphären oder anders: bei den Themen, in den Texten der Bezug zum eigenen Leben. Dabei gäbe es da sicher viele Möglichkeiten.

claudiaJanuar 4th, 2013 at 21:26

Genau! Was Helga sagt und ich oben auch schon schrieb: wer Frauen erreichen will, muss einen Bezug zu ihrem Leben herstellen. Das gilt für fast alle Themen, ob das Politik, Wirtschaft oder Technik ist. Frauen wollen immer wissen: was hat das jetzt ganz konkret mit meinem Leben zu tun.

schneeschmelzeJanuar 4th, 2013 at 21:55

Ich sage es geradeheraus: Netzpolitik.org ist ein gaaanz langweiliges Blog, das häufig nur nacherzählt, was anderswo schon berichtet worden ist. Es ist alles andere als kreativ. Alles zu dem Themenfeld kann ich auch über Heise mitlesen. Natürlich hat das, was sich dort abspielt, keinen „Bezug zum Leben“, übrigens nicht nur von Frauen, auch von vielen Männern. Fragen der praktischen Netzkultur und der Netztheorie werden weitgehend ausgeblendet, Technik und politische Machtfragen dominieren – da schließe ich mich Antje voll an.

Wo wären Veränderungen möglich? Die „Netzpolitik“ ist eine Querschnittsmaterie, die sich aus ganz vielem zusammensetzt. Ihr habt schon ganz viele Vorschläge zum thematischen Ausbau des Blogs gemacht. Ich glaube aber nicht so recht, daß sie aufgegriffen werden können, denn die Plattform ist werbefinanziert und muß vermarktet werden. Das dahinterstehende Geschäftsmodell läuft weiterhin rund. Deshalb gibt es keinen wirklichen Reformbedarf. Hinzu kommt: Wenn man etwas verändern würde, könnte es zu einer Gefährdung der Einnahmen führen. Und der Schwerpunkt der Kundschaft werden weiterhin die männlichen Nerds bilden. Daher bin ich skeptisch, was die Entwicklungsmöglichkeiten von netzpolitik.org angeht.

ClaudiaJanuar 4th, 2013 at 22:32

Das war sehr geradeheraus, Jürgen. Du sprichst einen Aspekt an, der mir zwar nicht beim Blog Netzpolitik.org, aber bei anderen Gelegenheiten aufgefallen ist. Das letzte Mal beim Talk der Digitalen Gesellschaft beim 29c3. Den hab ich nachträglich als Video gekuckt, denn bei den Live-Talk hab ich mich natürlich auch für die mit den Frauen entschieden.
Dieser Punkt „Ohne Moos nichts los“ verursachte mir Bauchgrummeln. Nicht weil ich nicht will, dass manche NGO oder Projekte zu Spenden aufrufen. Ich bin die erste, die etwas gibt, wenn es mir sinnvoll erscheint. Aber bei der Digitalen Gesellschaft kommt bei mir immer das Bauchgrummeln. Du nennst es Geschäftsmodell, ich sehe darin Menschen, die versuchen sich ein finanzielles Standbein zusuchen und zwischendrin das Internetaktiven-Image. Und das alles gepaart mit einer gewissen Glätte.
Mir kommt es so vor, als sei da noch nicht klar, welche Richtung da eingeschlagen wird. Aber vielleicht ist es die richtige Richtung für das Anliegen und die Werbung ist unter Sponsering abzulegen.

Ich will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber an dem Image kann wahrscheinlich noch gefeilt werden – um es charmant auszudrücken.

HelgaJanuar 4th, 2013 at 22:50

@schneeschmelze und claudia: Ich denke, dass ist bei der DigiGes und bei netzpolitik.org nirgendwo jemand reich wird, geschweige denn Sach- und Personalkosten gut getragen werden könnten.

schneeschmelzeJanuar 5th, 2013 at 00:01

@Helga: Nein, wirklich reich wird davon ganz sicherlich keiner. Aber es ist natürlich etwas anderes, ob wir die Sammelmappe oder Gleisbauarbeiten oder schneeschmelze schreiben oder ob netzpolitik.org betrieben wird. Das ist eine Plattform, die dem Netzaktivismus dient, und das bedeutet, daß sie professionell geführt und auch finanziert werden muß. Das ist eben auch ein Betrieb, von dem Menschen ihren Lebensunterhalt finanzieren. Markus bietet freiberuflich Beratung in dem Bereich an, und das ist aus seinen ursprünglichen Aktionen auf netzpolitik.org heraus entstanden. Die Ziele, die man dort verfolgt, sind ganz sicherlich ehrenwert und ich stehe zum allergrößten Teil auch dahinter, aber sie stecken der Entwicklungsmöglichkeit natürlich auch eher enge Grenzen.

@Claudia: Beim Betrachten des Videos hatte ich wohl ganz ähnliche Gedanken wie Du. Es ist ein Zwiespalt: Einerseits muß alles finanziert werden. Andererseits hat man hier begonnen, Werbung zu schalten. Es gibt einen Unterschied zwischen eher journalistisch angelegten Plattformen wie z.B. Carta, die insoweit ebenfalls mit der ZEIT zusammenarbeiten, oder aktivistishen Plattformen wie netzpolitik.org. Die DigiGes ist eine Sache für sich… ich hatte es bei ihrer Gründung geschrieben, und ich denke heute auch immer noch, daß es immer leichter ist, sowas zu kritisieren als selbst aufzustehen und politisch aktiv zu werden. Bei allem Bauchgrummeln, das ich ebenfalls habe…

ihdlJanuar 5th, 2013 at 00:15

Zur Ursprungsfrage: Ich bin da zwigespalten. Zum einen würde mir eine Seite mit mehr Bezug zum Alltag auch besser gefallen. Policy und Meldungen zum politischen Prozess sind aber trocken und man kann nicht jedes mal einen tollen Aufhänger oder eine Analyse schreiben, was ein bestimmtes Thema jetzt im Alltag konkret bedeuten würde, wenn irgendein Ausschuss des EP zum fünften Mal ein Statement zur Datenschutzreform abgibt. Netzpolitik.org lesen ist für mich eben auch Arbeit, die ich leisten muss, denn ich forsche in dem Bereich. Ich finde es total gut, dass es diese Plattform gibt, die mich auf dem Laufenden hält und von der ich weiß, dass hier das Thema von kompetenten Leuten mit einer eigenen Haltung gut abgedeckt wird.
Hilfreich wäre es, wenn verschiedene Textarten irgendwie getrennt wären, also ich schneller und auch optisch unterscheiden könnte, was eine Meldung, ein Update ist, und was eine Analyse. Und bei letzterem ließe sich sicher auch noch mehr Vielfalt wagen.
Ich finde es aber notwendig, den Themenbereich schon gut auf Internetpolitik (also Regulierung des Internets und Auswirkungen von Digitalisierung auf Gesellschaft) einzugrenzen.

Bei Netzpolitik hatte ich ja auch schon kommentiert, dass ist noch mal ein anderer Punkt, aber ich würde das gerne hier auch noch mal in die Diskussion geben:

Was ich in dem Zusammenhang (nämlich noch) spannend finde ist die Frage, was das klassische Bild einer Person ist, die sich für Netzpolitik interessiert. Was sind das für Leute und wie kamen sie dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

Vorherrschend ist aus meiner Sicht das Bild einer Person, die schon seit ihren C64-Tagen Computer selbstständig benutzen konnte und früh ins Internet hineingewachsen ist (exemplarisch bei Christian Stöcker in Nerd Attack, der das als Generationenerzählung präsentiert, aber übersieht, dass es aus strukturellen Gründen hauptsächlich Mittelschichtsjungs waren, die so aufgewachsen sind). Selbstverständlich kann diese Person auch programmieren und ist auch beruflich in dem Bereich tätig oder identifiziert sich als Hacker.

Das trifft of einen größeren Teil der Leute in dieser Szene zu. Daneben gibt es aber noch viele andere Geschichten und Zugänge, die nicht so sichtbar sind.
Mir ist die Bedeutung dieser Erzählungen in den letzten Tagen wieder bewusst geworden, weil ich in diversen Blogposts zum 29c3 gelesen hatte, man sei ja keine Hackerin, könne gar nicht programmieren, aber trotzdem zum Kongress gekommen, weil man sich trotzdem dafür interessiere. Bei einem Programm, das sehr netzpolitisch ist, ist das eigentlich verwunderlich, denn es gibt ja 100 andere Zugänge zum Thema: als Sozialwissenschaftler, als Journalistin, als politische Aktivist_in, die das Internet nutzt, als Nutzer, dem Datenschutz was bedeutet usw. usf. Darüber schreiben die meisten aber nichts, sie schreiben nur, dass sie dem vorherrschenden Bild nicht entsprechen.

Was jetzt für Netzpolitik.org daraus folgt, weiß ich gerade nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund ist, warum gerade viele Frauen denken, dass das Thema nichts für sie ist.

Anne RothJanuar 5th, 2013 at 00:15

Hmm. Viel vom bis hier Gesagten würde erklären, warum sie Frauen ™ nicht für Nachrichten, Zeitungen, Themen interessieren. Das kommt mir ein bisschen zu einfach vor. Dass das vielen Frauen so geht, kann ich nicht von der Hand weisen, aber wenn das der Hauptgrund wäre, dann müsste viel weniger Journalistinnen geben (zum Beispiel). Und da ist der Unterschied ja nicht annähernd so eklatant.

Nun gehört zum guten Journalismus in der Regel auch ein bisschen Story, also die eine oder andere Person, deren Geschichte verdeutlicht, warum XY ein Problem ist. Daneben gibt es aber auch die Meldungen im Agenturstil, die nur die reinen Fakten berichten. Ich lese beides – Geschichten, weil sie mir besser gefallen und Meldungen, weil ich schnell wissen will, was los ist. Vielleicht bin ich da unter den Frauen in der Minderheit, aber dass die so klein ist, glaube ich einfach nicht.

Aber vielleicht wäre für Netzpolitik.org sinnvoll, ein bisschen mehr Story-telling unterzubringen und hier noch ein bisschen genauerer Blick, „wie Frauen so sind“?

Zum Finanziellen: ich kann total gut verstehen, dass die DigiGes Geld sucht. Da sind einfach total viele Leute, die gute und wichtige Dinge tun könnten, wenn das bezahlt würde. Ich kann ganz viel von dem, was ich gern täte, nicht machen, weil ich eben meine Miete und meine Kinder bezahlen muss. Und im Bereich Netzpolitik ist das wirklich ein Problem.

Und auch das Netzpolitik-Blog wird ja zum größten Teil unbezahlt geschrieben – vielleicht besteht da sogar ein Zusammenhang: gäbe es dafür mehr Geld, könnten die Leute, die da schreiben, sich für die Themen ein bisschen mehr Zeit nehmen. Ich fände das nicht schlecht. Ich würde da z.B. gern öfter schreiben, aber ich kann mir das schlicht nicht leisten.

Natürlich kommt mit dem Geld auch die Abhängigkeit, aber ich bin jedenfalls keine große Freundin der Idee, dass alles Gute ehrenamtlich geschehen muss. Dann können nämlich nur Studierende mitspielen, die das Geld von zuhause kriegen und genug Zeit haben. Dann wird es ziemlich monoton.

Liva2loxJanuar 5th, 2013 at 01:38

Ich kann das „Stallgeruch“ Phänomen spontan gut nachempfinden. Die Erklärungen hinsichtlich mangelnder soz. Reflexion/ pers. Bezugs finde ich insofern plausibel, als sie sich schon darin zeigen, dass hier darüber diskutiert wird, statt auf Netzpolitik.org (die ja explizit Kommentare dazu wollten). Das ist schon symptomatisch.

Natürlich kann jede_r dort schreiben, wo man will. Mich interessiert nur, warum hier, nicht dort?

(Ich habe auf Netzpolitik.org übrigens auch kommentiert. Nicht zuletzt wegen dieses Blogbeitrags hier – und da ich die Interpretation unzulässig finde, dass geringe Leserinnenzahl auf .org bedeutet, dass sich wenige Frauen für Netzpolitik interessieren)

ClaudiaJanuar 5th, 2013 at 10:00

@Helga und zum Teil auch @Anne: versteht mich nicht falsch: ich meine nicht, dass sich da Menschen bereichern oder reich werden wollen. Aber aus meiner Sicht fehlen klaren Abgrenzungen, das macht die Sache schwierig. Wenn ich die digitalcourage nehme oder den CCC, dann weiß ich immer wofür der Verein steht und wofür die Menschen stehen. (Hihi, beim CCC werden sie sich jetzt vielleicht fragen, ob das überhaupt jemand genau weiß, aber ich denke schon.)
Oder nehmen wir Antje Schrupp, die lebt auch zum großen Teil freiberuflich und muss sehen, wie das klappt. Bei der Digitalen Gesellschaft ist das anders. Die entwickelt praktisch soetwas wie eine Marke „Netzpolitik“ und jongliert damit. Als Verein, in Projekten, beim Blog und dann noch mit dem Image bestimmter Personen. (die möchte ich hier nicht nennen, weil ich nicht darauf rumreiten will, ich will es nur erläutern)

Wenn ich mir nun parallel so etwas für die Marke „Sozialpolitik“ ausdenke, dann merke ich vielleicht eher wo die Problematik liegt.
Ich kann als Partei Sozialpolitik machen, ich kann als Expertin zu bestimmten Themen Forschen, ich kann als Gewerkschaft Themen und Projekte anstoßen und bei Demos mobil machen, als Verband darauf reagieren, als Journalistin darüber schreiben, als Wählerin meine Wahlentscheidung danach ausrichten und als Frau kann ich eine Meinung darüber haben und sie kundtun. Ach ja, Spenden sammeln oder Kunst machen zum Thema Sozialpolitik geht auch noch. (vollständig muss die Aufzählung nicht sein, ich will nur die Vielfältigkeit aufzeigen)

Wenn jetzt aber nicht mehr klar ist, handle ich als Frau, als Künstlerin oder sammle ich Spenden. Unterstütze ich ein Frauenhaus-Projekt oder verkünde ich gerade ein Wahlprogramm, demonstriere ich gegen die Armut in Afrika oder für ein Bedingungsloses Grundeinkommen – wenn sich da die Grenzen zu sehr verwischen, dann wird es kompliziert.
Es wird vorallem dann kompliziert, wenn ich das alles immer mit Geld verbinden muss.

Am einfachsten ist es noch, wenn ich immer rein als Frau, als Mensch agieren kann. Dann geniese ich die große Unabhängigkeit. Dass Gewerkschaftlerinnen manchmal als Politikerinnen agieren, nehmen wir ihnen auch noch ab. Wenn sie jetzt aber mit ihrem Politikerinnen-Namen Spenden sammeln und nur ganz bestimmte Projekt fördern wird dabei schon – mit Recht – hingeschaut, ob dort nicht eine ganz bestimmte Person profitiert. Usw. Ich weiß nicht, ob euch klar geworden ist, was ich meine.

Mein Baugrummeln wäre sofort weg, wenn da mehr Klarheit wäre. Aber über mein Bauchgrummeln muss sich die Digitale Gesellschaft keine Gedanken machen, sie sind auf ihre Art erfolgreich. Bedienen eben eine andere Zielgruppe, die es mit der Trennung da nicht so genau nimmt.

(Mich bedienen sie auch, aber eben mit Bauchgrummeln. )

claudiaJanuar 5th, 2013 at 10:21

@Anne: das kann ich so nicht schlußfolgern, dass sich Frauen dann auch nicht für Nachrichten, Zeitungen usw. interessieren würden. Nachrichten sind doch voll von Geschichte und Beziehungen. Hinter jeder Nachricht zur Eurokrise steckt bei vielen Menschen (Frau oder Mann scheint da egal) die Angst oder die Befürchtung den Wohlstand zu verlieren. Die Empörung über eine Vergewaltigung mit tödlichem Ausgang in fernen Landen überdeckt die Auseinandersetzung mit Gewalt gegen Frauen im eigenen Kulturkreis. (Ist ja nicht so, dass es keine toten Frauen gäbe) und da ließen sich ganz viele Beispiele aufzählen. Selbst der Sport steckt voller Beziehungen.
Es gibt Zeitschriften, die lesen Frauen eher seltener: Autozeitschriften oder rein technische Zeitschriften – und da nehme ich an, Frauen interessieren sich für Autos, wenn sie eins kaufen wollen und zwischendrin für ein, zwei Modelle, die sie sexy finden. Ansonsten was das.

claudiaJanuar 5th, 2013 at 10:30

@alle: hab oben im Artikel das mit „den Frauen“ noch konkretisiert. Wenn ich in den Kommentaren von Frauen schreibe, ist es im Sinne von Antje Schrupp gemeint: bei vielen Frauen ist das so. Selten oder praktisch nie bei allen. Und umgekehrt gilt das auch für Männer. Es gibt da nur eine Tendenz und über diese Tendenz sprechen wir hier

claudiaJanuar 5th, 2013 at 10:37

@ihdl: das ist ein Aspekt der immer wichtiger wird. Es kommen jeden Tag neue Frauen dazu, die merken, dass sie sich für die Themen der Netzpolitik interessieren. Sie kommen eben aus anderen Bereichen des Lebens mit den Themen in Kontakt und das ist insgesamt eine komplett andere Zielgruppe, als die, die sich schon seit einem Jahrzehnt dafür interessieren. Den Vorschlag mit der Kenntlichmachung finde ich gut.
Und Helgas Vorschlag halte ich für einen wichtigen Schlüssel: Vernetzung mit anderen Teilen der Blogosphäre.

Das Argument die Themen seien trocken, lasse ich nicht gelten. Denn das sind sie nicht per se und im Moment sehen wir wie Themen wie Feminismus oder gegenderte Sprache boomen können, wenn sie so aufbereitet werden, dass sie Menschen ansprechen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ist eben ein Qualitätsmerkmal. (ich gebe zu: eins. Es gibt noch andere.)

claudiaJanuar 5th, 2013 at 10:42

@Liva2lox: ja, warum hier? Der Blogbeitrag hier ist entstanden, weil zunächst ich mir darüber im Klaren werden wollte, warum ich dort so wenig lese, obwohl ich mich ja für die Themen interessiere. Ich glaube, wenn ich dort geschrieben hätte: der Stallgeruch ist männlich – damit hätte dort niemand was konstruktives anfangen können. Also wäre es aus meiner Sicht ein nutzloses Feedback geworden.
Vielleicht lässt sich aus der Diskussion hier ja auch ein Fazit ziehen? Mal sehen.

cloudetteJanuar 5th, 2013 at 11:20

Spannende Diskussion! Wenn es um Netzpolitik geht, ist netzpolitik.org eine meiner Hauptinformationsquellen – allerdings tatsächlich nicht viel mehr. Ich nutze das Blog rein passiv, zum Kommentieren regt es mich nicht an. Das liegt zum einen daran, dass es tatsächlich kaum offene Fragen und persönliche Bezüge gibt. Zum anderen habe ich schon vor langer Zeit aufgehört, die Kommentare auf dem Blog zu verfolgen, ich lese ihn nur noch im Reader. Ich empfand die Diskussionskultur dort als wenig inspirierend, besserwisserisch, teilweise arg trollig. Die Netzpolitik-Diskussionen führe ich (bisher) fast ausschließlich offline unter Freund*innen und Kolleg*innen. Ich fände es schön, wenn netzpolitische Themen mehr in die thematisch breiteren Blogs hineinsickern würden, so wie es bei Antje Schrupp z. B. und auch hier bereits geschieht. Und ich fasse mich da auch an die eigene Nase – und denke gerade noch ein bisschen darüber nach, warum ich Hemmungen habe, dieses Thema anzufassen. Von daher: sehr inspirierend für mich, dein Artikel + Kommentare. Und bezeichnend, dass dies hier stattfindet und nicht auf netzpolitik.org.

claudiaJanuar 5th, 2013 at 12:13

@cloudette: Du sprichst einen wichtig Punkt an. Netzpolitik ist mittlerweile ein Querschnittsthema geworden, das in viele Bereiche integriert ist. Jugend- und Bildungsarbeit, Sozialpolitik, in fast jede Form des Datenschutzes im persönlichen oder öffentlichen Bereich. Medien natürlich sowieso. In der Arbeitswelt steht manchmal deine Existenz auf dem Spiel, das gilt für Arbeitnehmerinnen genauso wie für freiberufliche.
Gesundheitsthemen und, und und.
Es gibt wirklich nur noch wenig Bereiche, in denen es keine offenen netzpolitischen Baustellen gibt.

HelgaJanuar 5th, 2013 at 13:00

Um das noch mal etwas deutlicher zu sagen: Ich denke, dass Frauen sich sehr wohl für Netzpolitik interessieren. Aber sich bei diesem Thema weniger in Diskussionen einbringen und engagieren. Die Community scheint sehr „wissend“ zu sein (selbst wenn das nicht bei allen Diskutanden dann wirklich der Fall ist), die Einstiegshürden sehen hoch aus.

claudiaJanuar 5th, 2013 at 13:08

Die Einstiegshürden sind hoch.

Johanna_MJanuar 5th, 2013 at 18:05

„Für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich.“

Das klingt wie „Jungsspielzeuge sind nichts für Mädchen“. Man könnte auch sagen, es klingt nach internalisierten Stereotypen. Es wäre immerhin denkbar, dass die dortigen Themen und Kommunikationsgepflogenheiten dir nur deshalb widerstreben, weil du im Zuge deiner noch immer fortschreitenden Sozialisation gelehrt bekommen und gelernt hast, dass du dich „als Frau“ nicht für Männersachen zu interessieren und dich von ihnen abzugrenzen hast.

Die Einstiegshürden sind hoch. Das sind sie anderswo auch. Dagegen hilft sich einzulesen. Zudem ist man in Blogs anonym unterwegs und kann schadlos auch mal Unsinn schreiben.

SammelmappeJanuar 5th, 2013 at 18:48

Ich arbeite leider fast nur noch mit Männern, daraus schließe ich, dass ich einen Beruf gelernt / studiert habe, der als Männerneruf gilt. Merkwürdigerweise heute mehr als früher. Es sieht also so aus, als würde ich mich nicht generell von den Männern und Jungenspielsachen fernhalten.
Aber vielleicht weißt du ja mehr über meine Sozialisation als ich?

SammelmappeJanuar 5th, 2013 at 18:50

Das fast kann ich streichen, da kommt immer mein optimistisches Wesen durch, seit einem Jahrzehnt sind es nur noch Männer.

KathaJanuar 5th, 2013 at 18:55

Es ist sehr Schade, dass die Diskussion auf einem derart niedrigen Niveau geführt wird – mit Aussagen wie “Netzpolitik wirkt männlich” oder “für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich” kommen wir doch wirklich nicht weiter. Genau aus diesem Grund befasse ich mich lieber weiterhin mit netzpolitischen Inhalten, als mit sich selbst ghettoisierenden Feminismus-Debatten.

Johanna_MJanuar 5th, 2013 at 19:20

„Aber vielleicht weißt du ja mehr über meine Sozialisation als ich?“

Über deine Sozialisation kann ich keine Auskunft geben, wohl aber für die Sozialisation für die Mehrheit der Frauen, daher meine Formulierung „Es wäre immerhin denkbar“. Denkbar ist natürlich auch anderes.
Den Satz “Für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich” hast du sicher nicht grundlos geschrieben. Er klingt, als wäre „männlich riechen“ für dich unangenehm. Aber vielleicht sollte der Satz auch ausdrücken, dass „männlich riechen“ nicht für dich persönlich aber für viele andere Frauen unangenhm ist.

claudiaJanuar 5th, 2013 at 20:04

Habe mich gerade intern informiert – Stallgeruch ist nicht negativ besetzt. (laut männlicher Quelle)
Männlicher Stallgeruch auch nicht – nur nicht immer brauchbar.

Aber wer die andere Variante lieber mag, kann gerne beim Kommentar von Jürgen nachsehen. Da ist doch alles gesagt.

claudiaJanuar 5th, 2013 at 20:07

Riechen ist einer der sechs Sinn und zunächst einmal wertfrei. Wertfrei und wertvoll.

Wie wertvoll weiß ich seit ich meinen Geruchsinn nach vielen, vielen Jahren wiedererlangt habe.

Nur falls es noch Fragen zu meiner Sozialisation gibt.

Johanna_MJanuar 5th, 2013 at 20:35

Und warum hast du nun diesen Satz geschrieben “Für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich”?

SammelmappeJanuar 5th, 2013 at 22:24

Erklärt sich von selbst.
Aus meiner Sicht.

Männlich ist eben männlich und nicht gleich unangenehm.

Im übertragenem Sinn hätte es das auch heißen können: mir war schon klar, dass das Blog eine einstellige Prozentzahl an Leserinnen hat.

Aber ich kann nicht dabei helfen, das zu ändern. Was ich für mich gemerkt habe ist, dass es wichtig ist das Thema Netzpolitik als Querschnittsthema zu begreifen. Auch für mich in der Sammelmappe. Denn ist ist verdammt wichtig und wer soll sich darum kümmern, wenn nicht wir?

Mit wir sind in diesem Zusammenhang alle gemeint, die instinktiv spüren, dass das Thema unsere Lebensqualität der nahen Zukunft berührt. Und da zähle ich mich eindeutig dazu.

HelgaJanuar 5th, 2013 at 22:32

@Katha „Netzpolitik wirkt männlich“ mag ein „niedriges Niveau“ sein, aber anscheinend muss es mal ausgesprochen werden, um voran zu kommen. Wie wäre es, wenn Du das Niveau erhöhst?

@Johanna_M Siehe oben. Für Claudia wirkt Netzpolitik männlich besetzt. Für mich übrigens auch. Das ist erstmal so. Das will das Blog ändern, was ich gut finde. Aber um etwas ändern zu können, muss eine Sache erstmal analysiert werden. Ansonsten bleibt alle Diskussion unfundiert und ändert am Ende… nichts.

Johanna_MJanuar 5th, 2013 at 23:01

„Im übertragenem Sinn hätte es das auch heißen können: mir war schon klar, dass das Blog eine einstellige Prozentzahl an Leserinnen hat.“

Finde ich jetzt nicht, dass DAS der übetragene Sinn ist.
Danke

empfehlungen by mapJanuar 6th, 2013 at 15:39

[…] Netzpolitik ist weiblich – Interessante Überlegungen im Nachgang der Umfrage von netzpolitik.org. Auch die Kommentare sind sehr lesenswert. […]

Anne RothJanuar 7th, 2013 at 01:16

Markus Beckedahl hatte ‚drüben‘ nachgefragt https://netzpolitik.org/2013/unser-blog-soll-schoner-werden-i/#comment-481277 und ich habe versucht, das, was ich hier verstanden habe, zu ‚übersetzen‘: https://netzpolitik.org/2013/unser-blog-soll-schoner-werden-i/#comment-481336

(Helga auch https://netzpolitik.org/2013/unser-blog-soll-schoner-werden-i/#comment-481288)

Mich würde natürlich interessieren, ob ich Euch in etwa richtig interpretiere?

claudiaJanuar 7th, 2013 at 06:29

Danke für die Übersetzung! Die scheint notwendig zu sein, wenn aus den Kommentaren hier nur herausgelesen werden kann, dass Storytelling gewünscht sei. (die meine ich z.B. Gar nicht, wenn ich vom emotionalen Bezug spreche.)

Es dauert noch etwas, bis ich mich äußern kann. Bin schon viel zu spät.

[…] dass Interesse besteht, sie zu diskutieren. 102 Kommentare allein auf Netzpolitik.org, dazu 38 bei Sammelmappe sowie weitere Posts wie der von Helga Hansen. Welche Punkte können wir daraus vorläufig […]

Netzpolitik ist Männersache — CartaJanuar 7th, 2013 at 16:08

[…] Dazu: Netzpolitik ist weiblich […]

[…] – abseits von Stereotypen, sondern als potentielle Leserinnenschaft. In der Sammelmappe sind einige Ideen und interessante Kommentare zusammen gekommen, ich habe ein paar Gedanken beigesteuert und das Blog hat ein erstes Resümee […]

[…] die wichtige Frage: Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden? Hierzu sei auch auf die Gedanken/Überlegungen bei Sammelmappe verwiesen. Ich muss mir dazu erst einmal meine eigenen 3 Gedanken machen, denn als Mann kann man da […]

[…] Netzpolitik Männersache? Zu diesen und anderen Fragen schreiben die Sammelmappe und […]

[…] und sonst netzaffinen Frauen ist, das ich kenne, entstand ein Blogpost von Claudia Kilian: Netzpolitik ist weiblich. Auch dort wurde viel […]

StruppiJanuar 15th, 2013 at 13:24

@Johanna_M: “Für mich riecht das Blog Netzpolitik männlich”

Ist für keine negative Aussage. Es ist eher eine etwas untertreibende Formulierung dafür, dass im Blog männliche Verhaltensmuster dominieren. Zumal im zusammenhang mit den Sätzen, die im Artikel danach stehen. Dadurch wird deutlich, das es eine zurückhaltende Formulierung dafür ist, dass die Autorin zwar nur das Gefühl hat, dass es so ist, aber sich trotzdem ziemlich sicher ist. Ich finde das ist eine richtige Analyse.

Inwiefern „männlich riechen“ negativ in dem Kontext gemeint sein sollte erschließt sich mir nicht.

[…] und sonst netzaffinen Frauen ist, das ich kenne, entstand ein Blogpost von Claudia Kilian: Netzpolitik ist weiblich. Auch dort wurde viel […]

[…] und sonst netzaffinen Frauen ist, das ich kenne, entstand ein Blogpost von Claudia Kilian: Netzpolitik ist weiblich. Auch dort wurde viel […]

Rob RandallJanuar 25th, 2013 at 23:55

Bin eben auf deinen Blog gestolpert. Zu der oben angesprochenen Formulierung will ich mich mal nicht äußern – die finde ich auch etwas unglücklich; aber im Nachhinein würde ich dir bezüglich der „Aura“ (?) von Netzpolitik zustimmen. Vielleicht ergibt sich der Eindruck aber auch an der angestrebten Seriösität, die gerade nicht mit „Bunheit“ und „Kreativität“assoziiert wird.

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