Zweiter Lesungstag – Nachmittag

Philipp Schönthaler
Auch dieser Text bleibt mir fremd. Einziges Highlight für mich die Erwähnung von Zugtoiletten, dem Mannheimer Bahnhof und einer Signalstörung. (Als wenn es davon nicht viel zu viele in den letzten Monaten in meinem Leben gegeben hätte – aber das kann er ja nicht wissen, der Philipp.)

Da ich nicht viel dazu sagen kann, spricht die Jury umso mehr aus meinen Notizen. Sie haben einen Suizid herausgelesen, ich kann den nicht finden. Spãter merke ich, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Eine Künstlernovelle der Postmoderne bei der die Implosion zum Schluss erfolgt. Juri Steiner meint, es sei die Beschreibung einer Todesmaschinerie in der der Rebell zum Schluss verglühen muss.
Burkhard Spinnen sagt, dass in dieser Geschichte der Künstler an der Umsetzung der Kunst scheitert.

Katja Petrowskaja
Jetzt bin ich schon so erschöpft und dann kommt diese Geschichte und zieht mich so in ihren Bann. Hin und weg bin ich von ihr und dieses Mal scheint auch die Jury nicht ganz so konträr zu meiner Meinung. Das Publikum ist sowieso begeistert, die Autorin erhält sehr viel Beifall.

Frau Strigl erwähnt den kunstvollen Zirkelschluss. Spinne freut sich über die Öffnung des deutschen Sprachraums und nennt es einen Text über die Aneignung der Vergangenheit durch die Nachgeborenen. Er lobt, dass der Text nicht weinerlich ist und Frau Keller ging das Herz auf, als sie ihn zum ersten mal Las.

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