Das Phantom, ich mag es

Trotz Helgas Einwände: Ich finde die Situation nach wie vor lustig.
Wie lange sie gebraucht haben um auf den Fehler zu stoßen und wie die Geschichte mit der Killerin immer weitere Kreise zog, bis sie zum Schluss in einer Schule eingebrochen war und ihre Fingerabdrücke auf der Cola-Dose hinterlies.

Helga meint: Aber es wurde sinnlos viel Geld verpulvert und vielleicht sind einige Straftäter davongekommen, weil man das Phantom gesucht hat.

Als angewandte Naturwissenschaftlerin sehe ich das anders: Neue Wege laufen manchmal Gefahr zu Irrwegen zu werden. Wir sind alle Menschen und all unsere Bürokratie kann nichts daran ändern, dass sich Menschen – in diesem Fall ein menschliches System – irrt. Die DNA-Analyse ist sehr, sehr sicher. Die Anwendung der DNA-Analyse geschieht in einem menschlichen System – und wie wir wissen ist jede Kette nur so stark wie das schwächste Glied.

Zum Vorwurf, dass andere Verdächtige davon gekommen sind: Das scheint mir unwahrscheinlich. Das Phantom wurde ja immer nur da heran gezogen, als es keine anderen verwertbaren Spuren mehr gab. Daher lief der Irrglaube ja so lang ins Leere.

Gefährlich ist nicht die Panne bei den Ermittlungen sondern unser Rechtssystem, das immer weniger davon ausgeht, dass ein menschliches System auch versagen kann. Diese Gefahr ist dramatisch.

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