Der längste Umzug meines Lebens

Das wird der längste Umzug meines Lebens werden. Ich staune und frage mich, wie das früher immer in viel kürzerer Zeit geklappt hat.

Einerseits liegt es daran, dass ich nur so selten in der Wohnung bin, andererseits … Nein, da fällt mir kein Argument ein. Es dauert einfach alles lange. Im Moment bin ich noch viel beim Entsorgen und mein Selbstbild verändert sich dabei enorm. Ich dachte immer, dass ich wenig Sachen anhäufe, aber jetzt merke ich, dass ich zu dem Schluss gekommen bin, weil ich mich mit anderen verglichen haben.

Im Vergleich zu anderen habe ich wenig materielle Sachen angehäuft. Im Vergleich zu meinen eigenen Ansprüchen viel zu viel.

Vor allem Papierkram. Es staubt in allen Ecken. Jetzt muss es endlich daran glauben.

Mein iPad zickt während ich weiterschreiben möchte.

Nun ja, dann beuge ich mich der höheren Gewalt.

Nachtrag: ich kann mir schon eine Höhle bauen mit den gepackten Kartons. Oder ein Schloss oder eine Burg, meint das Wortmeer. Aber die Höhle kommt meinem Bedürfnis näher. Bin schließlich ein Arbeiterkind mit einer Abneigung gegen den Adel und Konsorten. Und mit dem Schlossblick habe ich mich die letzten Jahre schon trösten müssen.

Nee, eine Höhle ist mir lieber.

 

 

 

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