Die Geschichte der getrennten Wege

Der dritte Band der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante haut so richtig rein. Die beiden ersten Bände empfand ich eher wie so ein Sog, der eine immer weiter in die ausufernde Erzählung hineinzog.

Im dritten Band treffen die Welten der beiden Freundinnen und ihren Familien mit Schmackes aufeinander. Die Intellektuellen und die Armen, die Kommunisten und die Faschisten, die Gewalt und die Demütigung.  Und nicht zuletzt die Frauen und die Männer. Die Starken und die Schwachen.

Alles aus Frauensicht und von einer Erzählerin vorgetragen, die es sich wagt, ihre Protagonistinnen auch in einem schlechten Licht darzustellen. Jetzt schlagen die Funken aus den Reibungen der parallelen Biografien.

Jetzt schlägt das Ferrante-Fieber erst so richtig zu.

 

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