Frauen und Männer

Julia macht sich über alte und moderne Rollenmodelle der Geschlechter Gedanken. Unwillkürlich kommt bei diesem Thema immer wieder die “Natürlichkeit” der Rollen ins Gespräch. Man geht zurück in die Geschichte, und versucht die natürlichen Geschlechterrollen zu finden. Die Wissenschaft weiß längst, dass es bei den Frühmenschen nicht den strengen Unterschied zwischen Jäger und die Sammlerin gegeben hat. Die Gruppen in den die Urmenschen zusammenlebten waren sehr, sehr klein. Die Entfernung zur nächsten menschlichen Gruppe immer sehr groß. Sie kämpften ständig gegen das Aussterben an. Die “natürliche” Trennung der Rollen dieser Menschengruppen bestanden in starke und schwache oder auch in erfahrene und unerfahrene. Schwach waren Kinder, Alte, Kranke oder Stillende. Stark waren gesunde, erwachsene Männer und auch gesundene, erwachsene Frauen, die nicht hochschwanger waren, keine Periode hatten oder kein Kleinkind stillen mussten.

Erfahren waren Menschen, die bestimmte handwerkliche Fähigkeiten hatten, die sich an Begebenheiten und Landschaften erinnern konnten, die Wanderweg kennen und, und, und. Wissen und Stärke zu schützen war wichtig, um die Zukunft zu schützen. Die der Gruppe, die der Kinder. Jeder einzelne war wichtig, denn jeder einzelne war nötig, um das Überleben zu sicher.

Nachtrag: Zu den Erfahrenen gehörten übrigens auch die Großmütter, die eine ganz spezielle Erfahrung mit brachten. So speziell, dass die Evolution den Menschen als einzige Primaten die Menopause bescherte. Es gibt dazu die Großmuttertheorie, die ich sehr einleuchtend finde.

Wie Björn schon in seinem Kommentar sagt: Jeder Mensch war wichtig, nicht nur die Starken und Kräftigen. Denn soooo kräftig, ist ja auch der stärkste Mann nicht, wenn er plötzlich einem Raubtier gegenüber steht.

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