Inger-Maria Mahlke

Ein Text ganz ohne Titel. Die Jury meint ein Rechenschaftsbericht, der sich mit Oberflächen beschäftigt, mit Nahaufnahmen ohne moralische Bewertung. Ein Text, der die Auswegslosigkeit, die freudlose Existenz der Hauptfigur mit Kargheit und Strenge beschreibt.
Es kommt der Einwand, dass der Text seine Figur erniedrigt, indem er sie duzt. Über die Du-Ansprache wir heftig diskutiert.
Es fällt der Satz: „die Figur tut unsägliches und versucht es wenigstens zu sagen“

Mir gefällt das Handwerk, aber die Thematik, der überforderten Alleinerziehenden, die im Erotik-Domina-Gewerbe landet, mag ich nicht in dieser Form behandelt wissen.

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