Journal11112025
Heute war einfach nicht der Tag für den Museumsdienstag. Wollte keine Körperbilder betrachten, die so viele Geschichten von Vergänglichkeit erzählen. Die Archäologie der Gedanken klang verlockend, aber beim Lesen der Beschreibung überkam mich das Gefühl der Überforderung.
Eine unheimliche innere Unruhe breitete sich in mir aus, als ob eine feindliche Macht Besitz von mir ergreifen wollte. Körper und Seele schachmatt gesetzt, verloren im Wirbel der Gedanken. Atmen, einfach atmen. Ich blätterte in meinem alten Tagebuch, fand darin Erinnerungen, die mir klarmachten, dass die nächste Welle der Attacken kurz bevorstand. Die Schatten meiner Sorgen schienen näher zu rücken. Am besten, ich denke nicht darüber nach.
Nicht jeder Tag ist gleich, und die letzten waren gute Tage. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch andere Zeiten folgen. Ist ja kein Ponyhof hier. Sondern das Leben in seiner ganzen Vielfalt, das zeigt, was es kann: Licht und Dunkelheit, Freude und Schmerz, die miteinander tanzen in einem ewigen Spiel.

