Journal29032023

Huch, schon wieder so viel Zeit vergangen. Gefühlt werden die Seufzer tiefer und die Müdigkeit schwerer. Und schon habe ich mit einem Satz mein Älterwerden erklärt.

Irgendwie rechne ich aber damit, dass die tiefen Seufzer nur der lange Anlauf sind, der mich irgendwann ins Schweben bringt. Denn so stelle ich mir das Alter auch vor: Leicht und losgelassen. Ballast abwerfen und die Seile einziehen.

Über dem Leben schweben. Die verflixte fremdbestimmten Fessel in die Ecke knallen.

Den Staub der Arbeit von der Seele seufzen.

Comments (2)

SonjaMärz 29th, 2023 at 22:36

Man kann es ungefähr so betrachten, wenn nur Knochen und Gelenke fein ohne Schmerzen blieben…

SammelmappeMärz 31st, 2023 at 06:58

Den schmerzenden Körper lassen wir aus in unserer poetischen Altersfiktion.

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