Klappentexte

Klappentexte scheinen einem geheimen Schema zu unterliegen, das ich bis heute nicht verstanden habe. Offensichtlich geht es darum, möglichst nicht preis zugeben, was in dem Buch, das sie umklappen, geschrieben steht. Allerdings scheint eine Regel zu besagen, dass die Eigennamen mit dem Inhalt übereinstimmen sollen.

Nur so kann ich mir erklären, warum bei dem Buch von Marlene Streeruwitz folgendes steht:

„Eine globalisierte Welt schaffft globalisierte Schicksale.

In London ist alles anders. Alte Entwürfe scheitern und neue Lösungen tauchen auf. London, die globalisierte Stadt, ist eine Mitspielerin und nicht mehr nur Landschaft auf der Suche nach neuem Leben. Dann aber gerät Selma in das Terrorattentat des 7. Juli.“

Selma stimmt, London stimmt und die Attentate waren am 7. Juli. Der Rest? Zum Glück ganz anders als in dieser Beschreibung.

Alte Entwürfe scheitern, neue Lösungen tauchen auf – ich fasse es nicht! Das ist so dermaßen schwach, dass ich mich frage: für wie blöd werden die Leserinnen und Leser gehalten?

 

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