Liebe und Leidenschaft

Als ausgewiesene Expertin in Sachen Liebe versuche ich mich vorsichtig zum Thema  Sexmuffel zu äußern, das der Medioman in seinem Blog angesprochen hat. Vorsichtig einerseits, weil das Thema Sex nicht ganz zum Image der Sammelmappe passt, aber auch, weil es immer gefährlich ist, anderen Menschen Ratschläge zu geben. Ratschläge sind Schläge, das ist so – man kann das drehen und wenden wie man will.

So, aber jetzt zum Thema:

Über Sex reden. Über Sex reden lohnt sich. Nicht nur, wenn man in Schwierigkeiten ist und es Probleme gibt. Wenn man lernt, über Sex zu reden, dann fällt es auch leichter, darüber zu reden, wenn es mal Probleme gibt. Man muss den Sex nicht zerreden. Das ganz und gar nicht. Manchmal reichen ein paar Worte oder Halbsätze aus.

Das nützt jetzt den Menschen nichts, die schon in Schwierigkeiten sind. Die nicht gerne über Sex reden und jetzt ein Problem haben. Aber mal ganz ehrlich: Es ist schwierig ohne Reden, oder wenigstens eine andere Form der Kommunikation. Schreiben, Signale die eindeutig sind. Wenn ich zum Arzt gehe, weil ich ein Problem habe, kann der mich in der Regel auch nur heilen, wenn ich mich ihm mitteile. Irgendwie. Das ist die Voraussetzung. Aber das heißt noch nicht, dass sich die Probleme dadurch alleine lösen.

Sex ist ein zentraler Bestandteil der menschlichen Beziehung, aber jeder Mensch muss sich über die Bedeutung im eigenen Leben klar sein oder werden – und dann kommt das große Kunsstück, die Partnerin oder den Partner und seine Gefühle und Empfindungen miteinzubinden. Wie soll das ohne Kommunikation möglich sein?

Nein, einen Ratschlag kann ich da nicht geben. Nur den Hinweis, dass es wichtig und nötig ist, sich diesem Problem zu stellen. Denn es ist, wie alle Liebesprobleme, ein Lebensproblem.

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