Nur die Ewigkeit

Nur die Ewigkeit wäre angemessen für diese Liebe.

Der Satz kreist in meinem Kopf und will nicht weichen. Nur die Ewigkeit. Darunter geht gar nichts. Inhaltlich stehe ich nicht zu diesem Satz. Die Liebe verdient es nicht, sie in ein zeitliches Verhältnis zu setzen. Selbst nicht in das der Ewigkeit. Trotzdem: der Satz will nicht weichen.

Nur die Ewigkeit wäre angemessen für diese Liebe.

Der Satz kreist und fühlt sich stimmig an. Wichtig. Gewichtig. Sehnsüchtig. Er fühlt sich an wie eine Zauberformel. Eine Zauberformel, die was von der Liebe versteht und von der Ewigkeit.

Aber überhaupt: was soll das heißen? Die Ewigkeit? Ein literarisches Gebilde. Das mag gehen. Eine lyrische Erfindung um poetische Bilder erzeugen zu können.

Diese Liebe.

Diese und diese und diese. Hauptsache, die bestimmte Liebe. Nicht die einzige, die eine, diese Liebe. Das ist klar. Überzeugend. Innig.

Nur die Ewigkeit.
Daran kann ich mich gewöhnen. Aber nur mit Einschränkungen. Eine Einschränkung besser gesagt. Die Ewigkeit, die in mir wohnt. Die lasse ich zu und dann stimmt es für einen Augenblick auch innerlich.

Nur die Ewigkeit wäre angemessen für diese Liebe.

Comments (1)

rittiner & gomezJuni 8th, 2014 at 08:35

„Die Liebe verdient es nicht, sie in ein zeitliches Verhältnis zu setzen“ sehr schön, die ewigkeit ist ja keine zeit.

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