Ressourcen

Mit Ressourcen – so heißt es ständig – mit Ressourcen muss mensch haushalten. Sie effektiv und effinzient einsetzen. Nur so werden sie optimal ausgenutzt. Denn das ist es was mensch damit macht: Ressourcen werden genutzt. Benutzt.
Auch der Mensch – in diesem Fall groß geschrieben – ist eine Ressource. Nicht nur in der Arbeit, aber vor allem dort. Der Mensch wird eingeplant: Als Ressource, als Risiko, als Kostenfaktor, als Kapital.
Das Menschenleben ist vielfältig geworden. So viele Facetten! So weit sind wir gekommen.

Ich versuche ständig mit meinen Ressourcen zu haushalten. So weit bin ich Kind dieser Gesellschaft, sozialisiert in einer Gesellschaft, die immer nach dem Wert fragt, die für alles Klassifizierungen findet.
Auf meine Art laufe ich immer hoch am Limit, das lässt sich nicht leugnen, auch wenn ich noch so oft einen Inspektionstermin einlege (mache ich das wirklich?) und auch wenn ich tausend Mal die Notwendigkeit der Ruhezeiten und Entspannungsphasen erwähne. Es käme mir wie eine Verfehlung vor, wenn ich nicht richtig aus mich aufgepasst hätte, wenn der Motor plötzlich heiß laufen würde, weil ich die Ruhezeiten nicht eingehalten habe.
Trotzdem ahne ich doch, dass ich immer das Unmögliche will: Ich mache das mal. Ruhig und unaufgeregt. Da ist noch ein Stückchen vom Ressourcenkuchen übrig, das kann ich mir doch auf mein Tellerchen legen?
Wiegt ja nicht schwer – und glücklich macht es mich auch.
Oder nicht?

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