Unendlicher Spass

Für die Parallelgeschichten habe ich eine Woche gebraucht. Eine Urlaubswoche um genau zu sein, in der ich rund um die Uhr las. An „Unendlicher Spaß“ lese ich jetzt seit Wochen und bin bei 34%. Noch nie habe ich solange für ein Buch gebraucht und zwischendurch wollte ich auch schon ein paar Mal aufgeben. Das gab’s bei mir noch nie. Bücher werden zu Ende gelesen, auch die schlechten, denn dazu sind Bücher da, wenn ich sie denn schon begonnen habe.
Bei diesem Schneckenlesetempo vergesse ich dann natürlich manchmal wer, wer war und welche Abkürzung für was stand. Das Buch wimmelt ja nur so vor Abkürzungen. Im Moment könnte ich auch nicht sagen, dass mir das Buch gefällt. Mir gefâllt Leichtigkeit, aber diese schwere Kost?

Mit meinem bisherigen Lesetempo werde ich bis Weihnachten brauchen bis ich durch bin und nebenher Dutzende andere Bücher verschlingen, denn ich habe ständig das Gefühl, ich muss mir den Kopf wieder klarwischen, freie Sicht kriegen, weil mich der Text dieses Buches so vernebelt.

Nachtrag: Über Twitter habe ich diesen interessanten Link dazu erhalten

Comments (5)

johannaJuli 22nd, 2012 at 09:24

Ich hatte eine ähnlich Erfahrung mit den Buddenbrooks. Dank der Deutschen Bahn und diversen Verzögerungen hab ich es dann aber doch geschafft.

Der EmilJuli 22nd, 2012 at 12:14

Oh, ich lese seit mehreren Jahren James Joyce’s „Ulysses“. Immer wieder fange ich von vorn an. Glücklich war ich, als ich zum ersten Mal über Seite 50 hinauswar …

claudiaJuli 22nd, 2012 at 13:37

Tapfer, tapfer ihr beiden!

ClaudiaBerlinJuli 23rd, 2012 at 09:18

Alle Achtung! Das würde ich nie und nimmer hinkriegen. Wenn mich ein Buch nicht fesselt, steige ich aus. Da ich früher oder später sowieso alle Bücher verschenke, die nicht in die Kategorie „alle 5 Jahre mit Gewinn nochmal lesbar“ fallen, hab ich auch kein schlechtes Gewissen wg. „Kaufen und nicht nutzen“.

MargritJuli 23rd, 2012 at 23:03

Nee nee nee, dazu sind Bücher nicht da! Die wollen mit Gewinn gelesen werden oder – angefangen und dann abgebrochen.
Und das Leben ist dazu gleich gar nicht mal da.
Und wenn das noch nie vorkam – umso besser: seltene Gelegenheit für eine Premiere.

Sorry, ich schnei hier so rein, aber das kommte so.

1 Woche für die Parallelgeschichten?! Irre. Sollte ich mich vielleicht doch mal ranwagen…

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