Vorweihnachtliches

Es wird ruhiger auf dem Büroflur. Im Laufe der Woche verabschieden sich nach einander die Kolleginnen. Die Türen klappern, die guten Wünsche werden hin und her getauscht. Gedämpft und demütig in diesem Jahr. Gesund zurückkommen – wir wissen jetzt alle, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.

Ich mag diese Zeit, wenn alles langsam ruhiger wird. Hier drinnen zuerst, dann auch draußen. Irgendwann.
Zunächst gibt es dort noch mal Hektik und Stress. Der Konsummotor jault auf und quietscht. Aber auch er kommt vorübergehend zum Stillstand. Ganz kurz. Bis er nach den Feiertagen mit einem kleineren Gang in die Gutschein- und Umtauschphase startet.

In meiner ganzen Lebenszeit war immer auf den Konsum Verlass. Er hat sich durchgesetzt. Gegen alle Vernunft, allen Fakten zum Trotz.
Er wird weiterhin das verbindende Glied sein, auch wenn uns der Rechtspopulismus überrollt.

Wir ernten, was wir gesät haben.

Wir ernten, was wir gepflegt haben.

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