Was wird sein?

Was wird das für eine Welt sein in 2017?

Diese Frage habe ich mir in den letzten Wochen oft gestellt.

Brexit, Trump als Präsident, in der EU Staaten, mit totalitären Systemen, Russland gibt sich kriegerisch in der Ukraine und anderswo, die Türkei ist ein machtpolitischer Alptraum, in Syrien ist Krieg, Menschen sind auf der Flucht und werden nicht aufgenommen und von denen, die immer noch verhungern wird kaum noch gesprochen.
Das ist die Welt in der ich lebe.

Das ist die Welt, die ich nicht verstehe und vor der ich mich fürchte.

Ich mag nicht in einer Schutzzone leben, arbeiten oder feiern.
Ich mag meine Sicherheit nicht in die Hand des Staates legen, der seine Gewaltenteilung nicht im Griff hat.
Ich mag es nicht, dass nur der Konsum zählt und den Menschen nicht die Wertschätzung entgegen gebracht wird, die ihnen zusteht.

Nach einigen Wochen und Monaten persönlicher Verunsicherung habe ich nun eine Position für mich gefunden. Sie ist noch wackelig und instabil, aber sie ist die einzige, die ich habe.

Die Welt ist, wie sie ist und ich werde meinen Weg darin suchen. Eigentlich war sie schon immer bedrohlich, feindlich und ungerecht – nur in den letzten Jahren halt ein bisschen weniger zu mir. Für viele andere Menschen galt es leider nicht.

Also:

Ich werde Angst haben und ich werde mich fürchten. Aber damit werde ich leben, so gut ich eben kann.
Ich werde mutig sein. Weil ich in meinem Leben auch immer wieder mutig gewesen war.
Ich werde öfters neue Perspektiven einnehmen.
Ich werde lernen mehr zu vertrauen.
Ich werde meine Freundschaften vertiefen.

Ich werde mir selbst mehr Gewicht geben.

Ich werde klug und umsichtig sein.

Ich werde lieben.

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