Zwangsouting

Unheimlich wird mir, wenn ich die brachialen Texte zu der sexuellen Orientierung mancher Politerinnen und Politiker lese. Zwangsouting – oder Unterstellung? – wie auch immer, es wirkt sehr gewalttägig auf mich.

Bin froh, dass da einige dagegen halten. Die Mädchenmanschaft oder Karnele

Es ist mir auch schon aufgefallen, dass es eine Lebensform gibt, die scheinbar gar nicht akzeptiert wird: die der sexuell Uninteressierten. In meinem Umfeld gibt es mehrere Beispiele. Die fühlen sich in einem bestimmten Lebensalter gezwungen, wenigstens so zu tun, als suchten sie eine Partnerin oder einen Partner und richten sich doch wunderbar alleine in ihrem Leben ein. Da würden Sex und Leidenschaft nur stören.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das über Jahrzehnte gespielt wird. Das ist eine Lebensform, wie andere auch.

Comments (3)

BarbaraJuli 17th, 2012 at 17:00

sehe ich auch so.
Wenn ich Sex habe, ist das wunderbar, habe ich jahrelang keinen, fehlt er mir auch nicht und ich kenne da auch eine Menge Fraúen, bei denen das so ist. Männer geben das wahrscheinlich nicht so leicht zu.Früher hieß es ja verächtlich, die Frau sei frigide. So ein Quatsch

claudiaJuli 17th, 2012 at 17:06

So ein Quatsch – du sagst es. Und nach meiner Beobachtung gibt es eben Menschen, die haben nicht nur jahrelangen keinen Sex sondern praktisch nie, weil er ihnen einfach nicht fehlt.

Ich gehöre nicht in die Kategorie. Ein Leben ohne Liebe, ohne Verliebtheit und ohne Sex wäre nichts für mich. Hat mich manchmal schon in komplizierte Situationen gebracht. Zwei, dreimal in vier Jahrzehnten.

claudiaJuli 17th, 2012 at 17:07

Aber ich mag dieses Überstülpen einfach nicht. Mein Maßstab muss doch nicht für andere gelten.

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