Binde zwei Vögel zusammen

Binde zwei Vögel zusammen ist der Titel des Romans von Isabelle Lehn.

Als ich einen Auszug aus dem Roman bei den Lesungen zum Bachmannpreis in Klagenfurt hörte, war ich ratlos und wusste so gar nicht, was dieser Text will.
Krieg, Krieg spielen, Krieg üben, Krieg simulieren. Dazu die Verbindung mit prekären Lebensverhältnissen. Ein Text der viel will, viel kann, viel konstruiert. Ein Text, der seine Herkunft aus einem Literaturinstitut nicht verstecken kann.

Nach dem Lesen des ganzen Romans sind viele Fragen geblieben.
Ein Spiel mit den Identitäten. Was ist Traum? Was ist Wahn? Was ist Realität?
In welchem Leben kann der Protagonist noch leben?

Vieles bleibt rätselhaft.
Aber die Bedeutung des Krieges für unsere Gesellschaft wird schonungslos herausgestellt. Auch die Schäden, die der Krieg selbst dort anrichtet, wo er gar nicht direkt ausbricht. Die bösen Schwingungen der Gewalt und des Militärs.
Das ist gnadenlos beobachtet.

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