Die Bloggerinnen-Sinnkrise

hat Julia erwischt. Sie leidet, ringt mit sich und ihrem Blog. Enttäuschung klingt mit. Enttäuschung und vielleicht ein wenig Orientierungslosigkeit.
Es scheint viele Menschen zu geben, die viel Hoffnung und hohe Erwartungen in ihr Blog setzen. Das Blog steht für ein symbolisches Ziel. Es ist Rechtfertigung und Herausforderung. Die Zugriffszahlen und die Ranglisten sorgen für Genugtuung oder für Resignation.
Aber am Ende ist doch ein Blog nichts weiter als ein Blog. Es ist das, was wir damit machen, es ist ein Teil von uns. Wir können es lieben, wir können es hassen, wir können es auch wie ein ungeliebtes Spielzeug in die Ecke werfen. Ein Blog ist ein Blog. Es lebt durch die, die es betreiben. Es lässt uns die Welt aus einer bestimmten Perspektive sehen. Die anderen Perspektiven gibt es trotzdem noch. Die Welt ist mehr als ein Blog. Viel mehr – und trotzdem würde ich um nichts auf der Welt auf meine Blogs verzichten wollen.

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