Die Zeit der Tränen

Die Zeit der betagten Jahre. Das Unbehagen im eigenen Körper, das fremde Spiegelbild, die Einsamkeit der Gedanken und Gefühle, das ständige Verlassenwerden.
Die Zeit der Tränen.

Ein Fußnotenbuch schrieb Friederike Mayröcker in dieser Lebenszeit.

Comments (3)

BjörnJanuar 10th, 2011 at 01:44

Ja, guter Tipp. Sehe gerade bei meiner Mutter, wie jemand nicht versteht, das sich alles verändert hat. Wohin all das Leben gegangen ist, und warum man nichts dagegen tun kann. Sie kann es nicht fassen.
Theravada-Buddhisten empfehlen ja gerne die Unvermeidlichkeit des Todes als Meditationsgegenstand. Was mir ein guter Rat zu sein scheint, was aber imho auch sehr hart ist. Das Sterben der anderen wiederum ist wohl eines der traurigsten Dinge. Für mich jedenfalls ist das Leben leerer geworden, seit die ersten Freunde tot sind. Was mein eigenes Sterben leichter macht. Ein warmer Gedanke, daß andere den Weg schon vor einem gegangen sind.

SammelmappeJanuar 10th, 2011 at 06:22

Dieser warme Gedanke ist für mich das Licht in diesem Tunnel. Er hält und trägt mich und verhindert, dass ich erfriere bei dem Gedanken an die Einsamkeit, die kommen könnte.

BjörnJanuar 11th, 2011 at 14:49

Also: to absent friends

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