Diesem Herz war das zuzutrauen

Was aber ist, wenn das Herz nicht hören mag? Wenn nicht mal die Scham die Zurückhaltung gewährt? Was ist, wenn es durch sie hindurchbricht? Der Lächerlichkeit Preis gegeben wird alles zerstört.
Das Herz bekommt das Tanzen und Singen untersagt. Es wird angebunden an die kurze Leine. Eingewickelt, damit es sich nicht zu Schlagen wagt. Nicht in diesem Rhythmus. Nicht mit diesem Ziel. Sie versucht schon längst, die Träume vor sich selbst geheim zu halten. Zur Sicherheit, damit sie nicht aus Versehen in Erfüllung gehen. Was wäre das für ein Unglück!
Aus Versehen träumte sich ihr Herz in die Gegenwart, der Lächerlichkeit entgegen. Das war ihm zuzutrauen, diesem Herz, das so zielstrebig liebte.

Comments (5)

claudiaNovember 17th, 2011 at 21:24

Ziemlich viel Herz und nahe am Kitsch.
Es ist ein Ausschnitt aus meinem NaNoWriMo-Text.

FranziskaNovember 18th, 2011 at 10:25

Ein mutiges Herz. 🙂

Und ein Text, den ich noch öfter lesen möchte. Er erschließt sich dem Verstand beim ersten Lesen nicht. Dem Herzen schon.

Sorry, kann ich nicht besser ausdrücken.

SammelmappeNovember 18th, 2011 at 11:28

Danke, dann drückt der Text vielleicht doch das aus, was ich sagen wollte.

WildgansNovember 18th, 2011 at 12:03

Mir scheint, es ist manchmal kein Unterkommen für Herzen in diesen Zeiten…
Zum Glück bleiben die Offenen Häuser der Träume…
Gruß von Sonja

SammelmappeNovember 18th, 2011 at 18:10

Dabei geht es doch gerade heute: um die Herzen.

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