Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose

Die Rose blüht, einfach so. Sie steht da, in voller Pracht, und fragt nicht nach dem Warum. Sie ist, weil sie ist. Und das ist genug. Die Sonne streicht über die Blütenblätter, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Und vielleicht ist es das auch.

An einem stillen Vormittag, wenn die Welt um mich herum zu atmen scheint, stehe ich vor einem Rosenbusch und verstehe plötzlich alles und nichts. Die Rosen sind da, sie blühen, und sie kümmern sich nicht um die Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Sie sind einfach. Und doch so kompliziert in ihrer Schönheit.

Ein blühender Rosenstrauch.

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.“ Das schrieb Gertrude Stein.

Und so stehe ich da, vor diesem Busch voller Rosen, und spüre, wie die Welt für einen Moment stillsteht. Die Blüten leuchten im Licht, als wären sie das Zentrum des Universums. Und vielleicht sind sie das auch, in diesem einen, kurzen Moment.

Ich könnte stundenlang hier stehen und zuschauen, wie das Licht die Blüten streift, wie sich die Blätter im Wind wiegen. Ich könnte vergessen, dass es eine Welt außerhalb dieses Parks gibt. Aber das ist nicht nötig. Es reicht, einfach hier zu stehen und zu sein. Wie die Rose.

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