Gesichten erzählen

Die Lesungen zum Bachmann-Preis lassen bei mir wieder die Lust aufkommen, mich an meine eigenen Geschichten zu setzen. Die Alltagsaufregungen der letzten Wochen hatten mich total aus dem Konzept gebracht, aber nun habe ich meinen festen Standpunkt gefunden, ich bin gestärkt hervorgegangen aus einem Konflikt, obwohl – oder vielleicht gerade – weil ich den Rückzug antrat.

In meiner Schublade liegt noch der begonnene Roman der Kinder aus dem Jahr 1968, ein großes Fragment unter dem Arbeitstitel Sommergeschichte, darin geht es um ein 13-jähriges Mädchen, das von zu Hause ausreißt, weil es die Affaire des Vaters mit einer unbekannten Frau nicht aushält und die dritte begonnene Geschichte handelt von einer Frau, die sich urplötzlich an einem ihr unbekannten Ort wiederfindet, der nicht zu unserer Welt zu gehören scheint, konfrontiert mit unbekannten Menschen, die eine fremde Sprache sprechen und deren Verhaltensweisen für diese Frau nicht erklär- oder verstehbar ist.

Drei Geschichten an denen ich weiter arbeiten könnte, nachdem sich die Aufregung der letzten Wochen gelegt hat.

Aber es gibt auch immer die Möglichkeit: eine neue Geschichte zu beginnen.

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