Guten Morgen

Vorsichtig den Kopf aus dem Fenster strecken und die Morgenluft beschnuppern. Rein riechen in den Tag, der noch ein Alltag ist. Einer der letzten in diesem Jahr bevor die  besondern Tage anbrechen. Aber noch gilt es sich auf diese Phase zu konzentrieren. Noch wird Aufmerksamkeit benötigt, eine kurze Zeit und dann folgt die Befreiungsphase. Frei von allen fremdbestimmten Ansprüchen und nur noch der eigenen wechselnden Laune unterworfen. Den eigenen Gelüsten und Sehnsüchten. Ganz ohne schlechtes Gewissen und ohne Verpflichtungen.

Ich stehe auf und gehe noch einmal zum Fenster. Am liebsten würde ich mich umdrehen und wieder hinlegen. Die frische Luft wirkt gleichzeitig belebend und ernüchternd. Einen klaren Kopf bekomme ich von ihr.

Aber will ich das?

Comments (2)

piri ulbrichDezember 20th, 2012 at 16:25

Rein riechen in den Tag, der noch ein Alltag ist. – sehr poetisch, das gefällt mir, ich werde es mir merken!

ClaudiaDezember 20th, 2012 at 18:55

Später fuhr ich dann einem glutrotem Himmel entgegen. Ein Rot, das Zweifel an seiner Natürlichkeit weckt. Eine überirdische Atmosphäre verbreitend.

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