in petto

Manchmal wäre es angebracht, einen Artikel in petto zu haben. Einen Artikel, der das Dunkle aufhellt, einen Artikel, der in eine freundliche Richtung zeigt, einen Artikel, der ein Löschpapier über das Gemüt legt.
In den nächsten Tagen ist ein Rückzug angebracht. Die innere Einkehr der Im-Zeichen-der-Schnecke-Geborenen.
Das Schneckenhaus bietet Geborgenheit. Sich winden, winden, winden – mich in mich rein winden.

Ich höre schon auf. Angeblich ist die Schnecke eine Zwitterwesen, das sich selbst befruchten kann. (Literarisch gesehen, das google ich jetzt nicht.)

Vielleicht ist das genau das, was ich mir wünsche: einen fruchtbaren Rückzug. Einen lustvollen Rückzug. Eine Auszeit.

(Als wenn die Zeit jemals aus sein könnte. Für das menschliche Empfinden nicht denkbar, fühlbar, lebbar.)

Comments (2)

WildgansSeptember 14th, 2011 at 12:14

mir tut es gut, stundenlang mit der freudin zu telefonieren, dabei spiralen und schneckenhäuser zu malen, diese dann in feuerfarben fett übermalen….gruß von sonja

SammelmappeSeptember 14th, 2011 at 15:37

Das Spiralen- und Schneckhäuser-Malen sehe ich manchmal bei anderen Menschen in Sitzungen bzw. auf deren Schreibtisch unterlagen.

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