Infrage gestellt

Bloggen? Nicht mehr bloggen? Facebook, Twitter?

Kommentare? Kommentarlos. Immer wieder stellt sich die Frage in der Timeline. Manchmal folgt eine Runde aussetzen, manchmal Frust und Enttäuschung. Vereinzelt der Notausschalter.

Jede dieser Reaktionen kann ich verstehen, alle Argumente leuchten mir ein. Währenddessen läuft die Sammelmappe weiter, fast auf Autopilot. Hab es letzte Woche schon geschrieben, bei mir überwiegt, der Selbstzweck  des Festhaltens, des Dokumentierens. Ein Halt, den nur das Aufschreiben geben kann. Ich schreibe hier und schreibe dort. Mit der Hand und in die Datei, auf dem Blog, in Twitter und wo auch immer.

Ich bin nicht fasziniert von dem Austausch mit den anderen, bin eher angetan, von dem mit mir selbst. Lese, was ich vor Jahren dachte, versuche mich zu erinnern, wer ich damals war. Versuche die Frau zu verstehen, die heute müde vor dem Tablet sitzt und immer weiter dokumentiert.

Versucht ihre Leben mit allen Werkzeugen fetszuhalten.

 

Comments (2)

GerhardJanuar 22nd, 2018 at 20:56

Das ginge aber auch in eine Klade. Oder ist das zu altertümlich? Oder zu leise?

SammelmappeJanuar 22nd, 2018 at 21:40

Nein ist es nicht, steht ja auch oben, dass ich auch mit dem Stift schreibe.

D.h. ich schreibe täglich in die Kladden, wie eben auch auf Twitter, Facebook oder in die Sammelmappe usw.
Es scheint meine Art zu sein, von vielen Möglichkeiten Gebrauch zu machen.

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