Journal10022020

Der Sturm hat mich nicht zerzaust. Er beschert mir einen ruhigen Bürotag, denn für die anderen ist es schwer bis unmöglich zur Arbeit zu kommen.

Der Hauptbahnhof am Morgen mit einer ungewohnten Atmosphäre. Lange Schlangen an allen Infoschaltern, aber insgesamt sehr wenig Menschen verglichen mit dem sonstigen morgendlichen Gewusel. An Gleis 8 steht ein Hotelzug, so sagt es die Anzeigetafel. Ich denke an die Hotelschiffe, die zu Messezeiten am Main liegen und gehe daran vorbei, um den vermeindlich exklusiven Zug anzuschauen. Dort angekommen nennt er sich dann Aufenthaltszug und entpuppt sich als ICE, der den gestrandeten Reisenden ein Obdach gibt.

Die Kaltmamsell hat ihre Blogpause beendet und lobt Adriene für ihre Yoga-Stunden.

Die Politik schmerzt gerade. Nicht dass ich die Wunden nicht schon seit Jahren spüre. Die Demokratie röchelt vor sich hin. Geopfert auf dem Altar der Talkshows des öffenlich-rechtlichen Fernsehens. Ignorieren scheint kein Talent zu sein, das einen Coolness-Faktor besitzt.

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