Journal26022022

Alle Lebensenergie verwende ich dazu, nicht zu verzweifeln. Nicht einzubrechen auf dem Boden brüchiger Fakten. Es fällt mir nicht leicht, mich von den Nachrichtentickern fernzuhalten. Auch viele Hintergrundberichte üben einen Sog aus. Ich würde gerne mehr über den Krieg in der Ukraine wissen und die damit in Verbindung stehenden Hintergründe verstehen und weiß doch, dass das jetzt für mich nicht der richtige Weg ist. Meine wichtigste Aufgabe ist es, mich zu stabilisieren.

Einmal am Tag Nachrichten aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und mehrmals am Tag einen vorsichtigen Blick in meine Twitter-Timeline. Twitter ist immer ein bisschen gefährlich, weil dort so viele Informationen zusammenkommen. Anders als die gängigen Nachrichtenseiten decken sie für mich Tiefen und Weiten der aktuellen Themen ab, die ich nirgends so geballt finde und sonst wirklich gerne ergründe. Während der Pandemie war das oft eine ganz besondere Wohltat. Jetzt nehme ich mich vorsichtshalber ein Stück zurück.

Selbstschutz ist erlaubt.

Ich muss es mir immer wieder sagen. Selbstschutz ist erlaubt und dringend angezeigt.

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