Mein Herz, mein Verstand
Mein Körper, mein Herz, mein Verstand, meine Seele gehört mir.
Jetzt ist es schon so weit, dass das nicht mehr selbstverständlich ist. Nicht für Feministinnen. Nicht in dieser Zeit.
Mein Körper, mein Herz, mein Verstand, meine Seele gehört mir.
Jetzt ist es schon so weit, dass das nicht mehr selbstverständlich ist. Nicht für Feministinnen. Nicht in dieser Zeit.
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Na dann werde ich mal wieder ins Fettnäpfchen treten, aber da ich Neugierig bin und Lernen will, mache ich das gerne.
Ich habe mir den Artikel durchgelesen, traue mich aber nicht dort zu Kommentieren, also frage ich dich. Ich bin irritiert, denn bisher war ich der Meinung, dass es bei der Meinungsbildung dazu gehört zu diskutieren. Einfach um die eigenen Argumente zu testen, sie zu schärfen, die eigene Meinung standfester zu machen, sie notfalls etwas abzuändern, um sie dadurch zu stärken. Vielleicht auch, um neue Argumente zu finden und alte Argumente aufzugeben. Liege ich da falsch? Oder habe ich einfach nur den Artikel total falsch verstanden?
Das eine solche Diskussion nur geführt werden kann, wenn gegenseitiger Respekt vorhanden ist, sollte sich von selbst verstehen. Den Satz mit dem fehlenden Respekt habe ich verstanden, aber generell bin ich ein wenig irritiert – leider 🙁
Nun ja, es geht darum, dass niemand verpflichtet ist mit jedem und zu jederzeit auf jedem Niveau zu diskutieren. Das wird oft erwartet. Und das kostet viel Kraft und Energie. Vorallem wenn das Gegenüber gar nicht wirklich diskutieren sondern nur seine festgefahrenen Argumente loswerden will.
Ich z. B. würde nie mit Nazis diskutieren. Welche Argumente sollte ich da austauschen? Und den ganzen menschenverachtenden Kram will ich mir auch nicht anhören, weil mir davon schlecht wird.
Daher: diskutieren ja, aber nur freiwillig.
Sollten Diskussionen nicht immer freiwillig sein? Sonst machen die doch überhaupt keinen Sinn, weil man nur halbherzig dabei ist, wenn überhaupt.
Ich würde auch mit einem Nazi diskutieren, allerdings nur EINZELN und von Angesicht zu Angesicht. Weil mich durchaus interessiert, wie und warum man so drauf sein kann – insbesondere, wenn man nicht völlig verblödet ist.
Den Artikel verstehe ich aus der Betroffenheit heraus: es ist unglaublich nervig, Diskussionen mit feministischen Themen zu führen, im Netz ganz besonders. Weil sich gerne Leute einfinden, die einfach nur trollen und ihre Aggressionen loswerden wollen. Aber nicht durch bloßes Geschimpfe (die sind leicht zu ignorieren), sondern durch „fordernde Intellektualität“: mehr vertiefte Begründungen bittschön, und Studien, und wo ist das fertige Alternativprogramm? Und was ist mit diesem und jenem Widerspruch? Etc. usw.
Man merkt, ob jemand wirklich das Gespräch sucht oder nur eine Position bekämpfen will. Explizit feministische Blogs haben es besonders schwer. Leichter gelingt es in kleinen Runden in „normalem“ Blogumfeld. Aber auch da kann jederzeit Trollzeit anbrechen – nicht immer nur durch Männer übrigens.
Es gibt nur eine Situation, In der ich mir vorstellen könnten mit faschistischen Menschen zu diskutieren: ich müsste eine persönliche Beziehung zu diesem Menschen haben. Für alle anderen Situationen gilt: ich mag mir diesen Müll nicht anhören und mich dem nicht unnötig aussetzen. Und eine solche Diskussion wäre unnötig, denn im Alltag gibt es schon genug Situationen, in denen ich solchen Argumenten ausgesetzt bin. Ich höre mir das nicht freiwillig an.