Nicht lieben

Nicht lieben können ist ein Fluch. Nur lieben können auch, kommt die Antwort prompt über Twitter. Mag sein: trotzdem. Lieben können ist von allen Verwünschungen die intensivste. Manchmal bittersüß, trotzdem anziehend und stark.

Lieben kommt aus der Mode. Lieben wie ich es verstehe. Ganz in Mode ist ein Romantik-Kitsch-Gedöns mit rosarotem Hintergrund und Schnulzenklägen. Nichts gegen Schnulzen und Romantik, aber Liebe kratzt mehr an der Seele. Sie gräbt sich in das Herz und klammert sich an das  Gemüt. Liebe knirscht und knarrt. Ohne Verletzungen und Narben geht das nicht.

Lieben ist eine Tãtigkeit. Eine Aktivität. Ein Lebensinhalt – vielleicht auch eine Lebensauffassung.

Lieben können ist ein Segen.

Comments (5)

piri ulbrichJuli 30th, 2012 at 18:58

Liebe und Hass sind die engsten Schwestern – beides sehr starke Gefühle! Die erstere ist mir entschieden lieber. Nicht rosarot, sondern zinnoberrot, klar und eindeutig!

rittiner & gomezJuli 30th, 2012 at 19:42

wir wollen sie nicht missen, die liebe.

IrisJuli 30th, 2012 at 20:21

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, liebe Claudia.

Der EmilJuli 30th, 2012 at 23:00

Oh wie wahr Du da sprichst – oder schreibst. Lieben ist eine Tätigkeit und erfordert Anstrengung und Arbeit

ClaudiaJuli 31st, 2012 at 05:47

So viel Zustimmung für die knirschende Liebe.

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