Nicht zu viele Gedichte

Nicht zu viele Gedichte, rate ich mir selbst ab und zu. Nicht zu viel Lyrik und Poesie hintereinander in der Sammelmappe. Das mag niemand lesen, das ist zu anstrengend und schreckt die Leserinnen und Leser ab. Aber manchmal lebe ich doch nur in Gedichten! Da ist die Poesie der einzige Lichtblick in dieser kargen Allerweltsumgebung. Ein anstrengender Tag, eine durchwachte Tag, unnötiger Ärger und die geballte Ladung Aggression – da hilft nur noch die Poesie.

Menschen, die es schaffen, so ganz ohne Kunst zu leben, kann ich nur schwer verstehen.

Comments (9)

IrisApril 24th, 2012 at 21:20

Mir geht es wie Dir. (Manchmal ist ein Gedicht der einzig sichere Ort der Welt.)

claudiaApril 24th, 2012 at 21:24

Mein Nest und meine Höhle.

wortmeerApril 24th, 2012 at 22:12

Ich lese deine Gedichte sehr gerne, auch mehrere am stück

WildgansApril 24th, 2012 at 22:51

Genau. Mindestens ein Gedicht pro Tag. Kann vor dem Ersaufen in Trivialitäten bewahren. Und diesen gewissen Duft ins Leben zaubern. Ich sehe Dich im schwarzen Etuikleid, mit roten Stöckeln, deklamierend diese Blutwundenseelenoden…
Gruß von Sonja

claudiaApril 25th, 2012 at 03:26

Danke, diese Statements pro-Lyrik lesen sich besonders gut, in der Dunkelheit der durchwachten Nacht.

WildgansApril 25th, 2012 at 22:13

Kein Licht anmachen?
Es gibt so sehr
dunkle Lebenspunkte….

claudiaApril 25th, 2012 at 22:30

Kein Licht, nur das innere Leuchten. Genügt in iPad-Zeiten

ZuckerApril 27th, 2012 at 17:58

Ich könnte auch nicht ohne Kunst, wobei ich die Ausdrucksform je nach Stimmung und Zeitvorrat gerne wechsle. Aber so bleibt selbst in den stressigsten Zeiten noch irgendwo eine kreative Insel.

SammelmappeApril 27th, 2012 at 18:17

eine kreative Insel – das ist ein treffendes Bild für dieses Gefühl

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