Pensum

Das morgendliche Pensum ist erledigt. Die Geschichte ist mittlerweile so abgedreht, dass ich kaum Chancen sehe, sie wieder in Bahnen zu bekommen, die ich lenken kann. Dann muss der Rest eben ohne Steuerung erfolgen. Eine ungewohnte Situation. Genau wie dieser Rythmus, den mir der NaNoWriMo aufzwingt. Das ist eine extreme Struktur. Ein ständiges Abwägen von Arbeit, Entspannung, Ruhe, schreiben, aber auch Bewegung einplanen. Wenn eine Sache zu kurz kommt, dann leidet die andere. Das Schreiben klappt nur, wenn alles seinen Raum und seine Wertigkeit findet.
Länger als einen Monat könnte ich das sicher nicht aushalten. Eine Schreibsucht ist bei mir also nicht zu befürchten. Trifft auf Arbeit und Bewegung auch zu. Über die Arbeit muss ich mir keine Sorgen machen, die nimmt sich ständig ihren Raum, oft mehr als ihr zusteht und ich bin mit den Grenzverletzungen beschäftigt.

Comments (1)

claudiaNovember 13th, 2011 at 12:11

Was ich noch vergessen habe bei meiner Aufzählung, sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die zu Freundinnen, im Kollegenkreis und die Zweisamkeit. Die benötigen auch ihre Zeit. Selbst die virtuellen versickern, wenn ihnen nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Alles eine Frage des Gleichgewichts. Leider war mein Gleichgewichtsorgan schon immer etwas unterentwickelt.

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