Schwankend

Mittlerweile kenne ich schon die Wellen, die in jedem Urlaub über mich hereinbrechen. Sie sind schlimmer geworden, seit ich die fünfzig Überschriften habe. Extremer.
Urlaubsstimmumgsschwankungen.

Zuerst das Gefühl nicht weg zukommen, weil es immer noch etwas gibt, an das gedacht werden muss. Dann diese ewig lange Zeitspanne, die vor mir liegt und nur darauf wartet mit meinen Bedürfnissen gefüllt zu werden. Dann diese Hoffnungslosigkeit, dass die entliehene Zeit nicht mal für ein Bruchteil von dem reicht, was ich gerne machen würde, dann das Abschalten, dann der Zorn darüber, dass das nicht so einfach ist.
Dann das Loslassen. Dann mein Abheben.
Zum Schluss dieses „Mich wieder einfangen“.
Mit einem Laso oder einem Kunstgriff. Mich beugen und nicht wissen vor wem.

Urlaub.
Dieses große unbekannte Dinge. Ein Privileg mit scharfen Seiten. Leicht kannst du verbluten an einer Wunde, die du dir zufügst.

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