Mein Traumgespinst

Aufgewacht mit einem Traum im Kopf. Ein schwerer Traum, der sich quer über das Gemüt legt. Es ist nur ein Traum, beruhige ich mich. Nur ein Traumgebilde und du kannst dir selbst erklären, was der Anlass für den Traum war. Ganz einfach lassen sich die Zusammenhänge darstellen. Da war das Wort am Telefon, der Blick aus dem Fenster, die Reportage im Fernsehen und das leise Flüstern der beiden Frauen im Supermarkt. Ein Alltagsmix, der sich im Traum zusammengesponnen hat. Dichtes Traumgewebe. Nicht beachtenswert.
Aber warum hat sich das Traumgespinst nicht luftig und locker um die kleinen Alltagsgechicke gewunden. Nein, ich mag das nicht.
Schlimme Träume beleidigen meinen träumerischen Nachtstolz. Angenehm und sanft sollen meine Träume sein. Filligran und himmlich angehaucht.
So mag ich sie!

Comments (3)

piriMärz 19th, 2010 at 12:46

Aber sagen uns nicht gerade die schlimmen Träume, dass wir nachdenken sollen — über uns und unsere Umwelt in der wir doch leben?

ViolineMärz 19th, 2010 at 13:17

Letztens habe ich auch über einen Traum gedacht, dass der Inhalt sehr viel netter hätte sein können bzw. dass er irrelevant war. Manche Sachen, die längst überholt sind, kommen anscheinend im Traum wieder.

SammelmappeMärz 19th, 2010 at 17:50

@Piri: Aber leider mag ich nicht alles, was mir gesagt wird.
@Violine: Die Träume schöpfen alles aus. Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit.

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