Wir kommen

Wir kommen von Ronja von Rönne ist ein dunkles Buch. Ein Buch über die dunklen Seiten der Menschen. Es handelt vom Traurigsein, vom Alleinsein, von Langeweile, Ziellosigkeit und Entscheidungsschwäche. Vielleicht handelt es auch von der nichtendenwollenden Pubertät der Generation der Nullerjahre – und ein bisschen handelt es auch vom Tod.

Der Plot ist zunächst – bis auf die Viererbeziehung – unspektakulär. Vier erwachsene Menschen, ein Kind und eine Schildkröte verbringen einige Zeit in einem Strandhaus. Die Protagonistin Nora möchte dort ihre Panikattacken kurieren. In einem Tagebuch notiert sie für ihren Therapeuten die Ereignisse und ihre Erinnerungen an die Kindheit.
Auf dem Cover ist ein Streichholz zu sehen. „It’s a match“, sagt der Therapeut, als er ihr das Notizbuch zum Reinschreiben gibt.

Bei mir löst das Streichholz die Assoziation aus, dass hier eine mit Sprache zündelt. Hier weiß eine genau, wie sie ein Feuer entfacht.

Die Sprache in diesem Roman ist wendig und voller Pointen, die mal passen und mal daneben landen.

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