Journal21102025
Heute war ich im temporären Domizil der Schirn in Bockenheim, um die Ausstellung von Suzanne Duchamp zu besuchen. Markante Industriearchitektur nennt man das wohl, jedenfalls eine beeindruckende Kulisse für Kunst. Der Empfang war freundlich, ein erfreulicher Kontrast zu meinen vergangenen Besuchen, bei denen ich oft mit unwirschen Bemerkungen konfrontiert wurde – ein Mal musste ich mich sogar nach drei Anschnauzern innerhalb von zehn Minuten umdrehen und gehen.

Diesmal war es anders. Der freundliche Umgangston und die offene Atmosphäre der Hallen luden förmlich dazu ein, die Kunst zu erkunden. Zuvor hatte ich wenig über Suzanne Duchamp gewusst. Ihre Werke waren mir wahrscheinlich begegnet, ohne dass ich den Namen richtig verknüpfen konnte. Sie war die Schwester von Marcel Duchamp, Raymond Duchamp-Villon und Jacques Villon und damit Teil einer einflussreichen Künstlerfamilie.
Die Ausstellung selbst ist beeindruckend und zeigt die Vielzahl ihrer künstlerischen Aktivitäten. Suzanne Duchamp war über viele Jahre aktiv und ließ sich von verschiedenen Stilrichtungen inspirieren. Ihre Arbeiten umfassen Malerei, Zeichnung und Fotografie; manchmal wirken sie verspielt, dann wieder konstruiert, als ob sie Collagen aus dem Gelebten anfertigte. Diese Vielseitigkeit macht ihre Kunst spannend.
Die große Bandbreite an Arbeiten, die aus vielen Teilen der Welt zusammengetragen wurden, lässt erahnen, wie viel Aufwand hinter dieser Ausstellung steckt.
Mir gefällt die Ausstellung sehr und ich würde sie mir gerne noch einmal anschauen.