Lebensbefehl

steh auf
leg dich hin
folge den Worten

oder den Ahnungen
nimm die Anweisungen an


lebe dein Leben
huste es weg
und
verscheuche die Fliege

was bleibt
ist dein Atem
dein Herzschlag gibt den
Rhythmus vor

alles andere
sind Imperative

in die Welt gebrüllt

Comments (8)

claudiaDezember 1st, 2011 at 20:06

In die Welt gebrüllt.
Das Brüll-Gen ist weitverbreitet. War wohl erfolgreich in der Evolution.

wortmeerDezember 1st, 2011 at 23:01

Was für gewaltige Zeilen. Fantastisch!

KarinDezember 1st, 2011 at 23:07

Jetzt muss ich tief Luft holen…

ClaudiaDezember 2nd, 2011 at 05:00

Danke!

CarolinDezember 2nd, 2011 at 10:51

Ein sehr schönes kraftvolles Gedicht! Gefälllt mir. 🙂

SammelmappeDezember 2nd, 2011 at 10:53

Kraftvoll klinkt nach Taktgefühl

FranziskaDezember 3rd, 2011 at 12:39

Find’s beängstigend.

Nicht bös sein, bitte. Gewaltig, aber beängstigend.

SammelmappeDezember 3rd, 2011 at 13:15

Das ist beängstigend – ein Abbild der beängstigenden Realität.
Und sehr gewalttägig.
Wenn Du das spürst, dann weiß ich, dass das Gedicht gelungen ist.

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