„Bedürftigkeit ist ein menschlicher Normalzustand. Bedürftig zu sein bedeutet, dass Menschen andere Menschen brauchen. Wir brauchen die Zuwendung und Fürsorge anderer …“
Weihnachten steht für mich vor allem dafür: Den patriarchalen Dualismus von Abhängigkeit und Freiheit überwinden, Verwundbarkeiten achtsam anerkennen. Uns als Bedürftige erkennen und begegnen. Wechselseitige Sorge und strukturelle #CareRevolution pflegen.
Weihnachten allein zuhause. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Vollkommen ironiefrei halte ich mich fest an diesem Spruch. An dieser Beschreibung.
Die Stille wird ein bisschen stiller werden. Die Ruhe wird unheimlich sein. Die Wünsche werden zum Himmel flehen.
Jetzt geht es um Routine. Eine neue Routine entwickeln. Mich festhalten und daran entlang hangeln.
Nicht zu viel erwarten. Als wäre das menschenmöglich.
Fast unbemerkt und denkbar unauffällig begann der letzte Wechsel der Lebensjahreszeit. Der Übergang vom Spätherbst in den Winter verläuft unspektakulär, aber gnadenlos.
Ich genieße die letzten goldenen Tage und gehe von Tag zu Tag geiziger mit meiner Ressource Lebenszeit um.
Nur für mich.
Das wäre aktuell mein größter Lebenswunsch: Mich in den Mittelpunkt meines eigenen Lebens zu stellen.
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich überreagiere. Nutzt aber nichts: ich bin und bleibe stinksauer.
Meine Geduld hat sich abgenutzt wie ein altes Scheuertuch. Sie ist löchrig geworden und jetzt ist sie endgültig in Stücke gerissen. Zerfetzt geradezu.
Ein guter Zeitpunkt um ein Pokerface zu üben. Oh, ich werde den nächsten Zug ganz besonders genießen! Diese Partie geht auf mich. Es wird Zeit, dass ich auf neue Regeln bestehe.
Der Versuch das schöne Morgenvideo hier in der Sammelmappe einzubinden ist schief gelaufen. WordPress kann das nicht.
Hab mich auf TikTok angemeldet, weil ich neugierig bin, aber weiß nicht so recht, wem ich folgen soll. Snapchat hab ich schon gern gemocht, aber letztendlich ist meine Nutzung eingeschlafen, weil ich dort etwas orientierungslos bin. Ob es mir bei TikTok genauso geht?
Es ist noch dunkel draußen. Drinnen auch. Aber da leuchtet das Smartphonedisplay und führt mich ein in den Morgen.
Die magischen Tage werfen ihre Schatten in die Dunkelheit. Mitten in die Seele. Das ist nicht unangenehm. Zum Ausgleich gibt es die Lichter in der Einkaufsstraße.
Im nächsten Leben erfinde ich ein energetisches Kraftfeld, das es Menschen ermöglicht, negatives Karma in singende und summende Seifenblasen-Choreographien zuverwandeln.